Sie hatte es bitter nötig - die Kirche St. Dionysios in Hundeshagen. 1844/45 war sie dank eines Gnadengeschenks des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. in Höhe von 4.200 Talern gebaut worden. Bis zum geplanten Bau eines Massivgebäudes aus Stein sollte die Fachwerkkirche als Notkirche dienen. Zu einem Massivbau ist es jedoch nie gekommen.
Da das Leben auch an einer Kirche nicht spurlos vorbeigeht, erfolgten in den Jahren 1996 - 1999 eine Außen- und eine Innensanierung.
Gut 20 Jahre später zeigte sich in dramatischer Weise, welche schwere Folgen Witterungseinflüsse und technische Mängel auf die Kirche haben. So war eine erhebliche Zerstörung der Hölzer durch Moderfäule zu verzeichnen, was erhebliche Auswirkungen auf die statische Konstruktion hatte. Der gescheckte Nagekäfer, der nur im durch holzzerstörende Pilze vorgeschädigtem Holz zu finden ist, hatte ebenfalls ganze Arbeit geleistet. Kurz: das Holztragwerk der Fassade war zu 80-90 % zerstört und eine umfassende Sanierung dringendst geboten. Bei dieser gab es einige Herausforderungen zu meistern.
Dass dies geglückt ist und die Kirche nun wieder genutzt werden kann, wurde am vergangenen Sonntag (20. Oktober) mit einem Festgottesdienst, dem Weihbischof Reinhard Hauke vorstand, gefeiert.
Weitere Informationen zur Kirche und ihrer Geschichte
Vorher
Fotos: Cornelia Schimek
V.li n. re: Pfarrer Markus Hampel (Dechant des Dekanats Leinefelde-Worbis), Weihbischof Reinhard Hauke, Pfarrer Tobias Reinhold, Kaplan Pater Stanley Obijiaku (Schönstatt-Pater)
Fotos: Reinhard Roth, Barbara Engelhardt, Christine Bielefeld