Das Bistum Erfurt baut eine „alte“ Schule neu. Das seit 1991 in Heilbad Heiligenstadt bestehende Gymnasium Bergschule St. Elisabeth ist nicht nur zu klein, sondern wird um eine zweizügige katholische Regelschule erweitert und erhält den Namen „Katholisches Schulzentrum St. Elisabeth Leinefelde-Worbis“. Alles Wissenswerte zum Neubau und der Schule, wird hier in Wort und Bild dokumentiert.
Los 1 - Vorgezogene Tiefbauarbeiten (Baugrubenaushub) - Tiefbaufirma TWE-Uder GmbH
Los 2 - Herstellung Erdsondenfeld (Geothermiebohrungen) - Bohrbetrieb bb+v Handwerksverbund GmbH
Vor einem Jahr hatten wir selbstverständlich geplant, den Neubau der Schule in Heiligenstadt zu errichten. Mittlerweile hat sich geklärt, dass das Grundstück, das uns dafür vorgeschlagen wurde, für das Neubauvorhaben nicht zur Verfügung steht. Darüber hat mich der Bürgermeister von Heiligenstadt mit Schreiben vom 7. März 2022 informiert. Die vorgeschlagenen Alternativen haben wir geprüft und festgestellt, dass sie nicht den Platz bieten für eine Schule, die modernen und zukunftsfähigen pädagogischen Ansprüchen genügt. Eine Schule mit ungenügendem Raumangebot haben wir bereits in der jetzigen Bergschule St. Elisabeth. Wenn das Bistum Erfurt für den Neubau ca. 40 Mio. Euro investiert, dann soll es keine Kompromisse geben bei der Umsetzung eines modernen, pädagogischen Schulkonzepts.
Ich bin der Stadt Leinefelde-Worbis dankbar, dass sie dem Bistum ein Grundstück in Leinefelde angeboten hat, das hervorragend für den Neubau einer Schule geeignet ist, allerdings den Nachteil hat, dass es eben nicht in Heiligenstadt ist. Der Umzug einer Schule ist immer eine große Herausforderung. Erst recht, wenn dieser Umzug über eine Distanz von 20 km stattfindet. Ich hoffe trotzdem sehr, dass die Schülerinnen und Schüler mit ihren Eltern, aber auch die Lehrerinnen und Lehrer und die ganze Schulgemeinschaft zu diesem Umzug bereit ist, um eine wirklich moderne, auf die Zukunft ausgerichtete Schule zu beziehen und dort die bewährte und von vielen geschätzte Pädagogik der Bergschule erleben zu können. Leinefelde liegt zentral im Eichsfeld und ich bin zuversichtlich, dass sich die Schule auch an einem neuen Standort zu einem katholischen Schulzentrum im Herzen des Eichsfelds entwickeln wird, zu einer Investition des Bistums Erfurt in die Zukunft des katholischen Eichsfelds.
Sehr geehrter Bischof Neymeyr, sehr geehrte Festgäste, liebe Bauherrschaft,
ich bin sehr dankbar für die Gelegenheit heute einige Grußworte als Vertreter unseres Architektenteams im Rahmen des ersten Spatenstichs an Sie richten zu dürfen. Frei nach Karl Valentin: „Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen“ versuche ich mich kurz zu fassen.
Wir sind froh, den Architektenwettbewerb vor gut einem Jahr gewonnen zu haben und gemeinsam mit unserer Bauherrschaft, in partnerschaftlicher Zusammenarbeit, diesen besonderen katholischen Schulcampus für das Eichsfeld planen zu können. Es wird ein Ort sein, an dem ca. 1.000 SchülerInnen sowie 100 LehrerInnen zusammenkommen, um zu lernen, zu arbeiten und Ihre Ideen zu verwirklichen. Der erste Spatenstich, wie auch eine Grundsteinlegung, markieren den Beginn der Ausführung. Hier definiert seit je her der Bauherr und Architekt die Achsen und Dimension der zuvor erdachten Bauaufgabe vor Ort und in den festen Grund. Heutzutage spricht man eher von Meilensteinen, die wir nun erreicht haben. Wir sind froh, dass nun der Bau beginnt und die in vielen Abstimmungen und im kreativen Entwurfsprozess von meinem Architekten- und Planerteam erdachten Zeichnungen in Stein, Beton und Holz „gegossen“ werden. Unsere Entwurfsarbeit im Büro folgt dem bekannten Spruch von Auguste Perret: „Architektur ist die Kunst Raum zu organisieren“.
In diesem Sinne haben wir hier ein besonderes Raumprogramm in Form von einzelnen Lernhäusern entworfen. Die Lernhäuser ordnen sich entlang einer Erschließungsachse an und öffnen sich nach Süden mit grünen Innenhöfen dazwischen. Die wir Sport-, Lern- und Rosenhof-Terrassen nennen. Diese sollen Orte der Begegnung, der Bewegung, des Austausches und sozialem Miteinander werden. In den Clustern entstehen je Etage sortiert, einzelne kleine Schulen in der großen Schule. Jeder Jahrgang bekommt sein eigenes Cluster indem Regel- und GymnasialschülerInnen gemeinsam lernen. Die Grundrisse der Lernhäuser sind offen gestaltet und bieten zudem Raum für Freilernen, Gruppenarbeit, eine Lehrerstation, Sanitär- und Nebenräume und funktionieren somit autark, als eigene Einheiten im großen Haus, welches Halt, Geborgenheit und Gemeinschaft bietet. Gegenüber der Lernhäuser und entlang des lichtdurchfluteten 180 m langen Schulboulevards werden sich die Fachunterrichtsräume und die drei nach Süden verglasten Treppenhallen befinden. Der auf drei Etagen verlaufende Schulboulevard verbindet am Anfang die große und multifunktional nutzbare Aula/ Mensa mit der dreiteilbaren Sporthalle. Als Besonderheit und an prominenter Stelle befindet sich im 2. Obergeschoss - der Raum der Stille. Der Raum der Stille öffnet sich mit einer farbigen Glasfassade über Eck in die Landschaft und stellt einen Blickbezug zur benachbarten Bonifatius Kirche her. Wir als Planer sind froh, dass heute der Bau beginnt und die Vision Wirklichkeit wird. Ich verspreche Ihnen diese wird gut. Auf insgesamt rd. 14.000 qm Nutzfläche entstehen helle und freundliche Lern- und Lebensräume - hinter einer dekorativen und nachhaltigen Holzfassade, welche in großen Teilen auch begrünt wird.
Ich bedanke mich bei unserer Bauherrschaft und Projektsteuerung sowie meinen KollegInnen, dass wir gemeinsam diesen wichtigen und ersten Meilenstein, in sehr guter Zusammenarbeit erreicht haben und freue mich auf alle weiteren noch kommenden Etappen.
Vielen Dank.
Lassen Sie uns diesen Moment feiern und nun gemeinsam zum ersten Spatenstich übergehen zu dem ich nun Herrn Neymeyr, Herrn Gold, Herrn Kaes, Herrn Zwingmann, Frau Frant, Herrn Werner, Frau Strathmann, Herrn Fahnroth einladen darf.
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Anwesende,
ich danke Ihnen, lieber Herr Dr. Fahnroth und sehr geehrte Frau Thanheiser, ganz herzlich für die Einladung zum heutigen Ersten Spatenstich für das Katholische Schulzentrum St. Elisabeth hier in der Leinefelder Südstadt. Ich freue mich, dass wir heute gemeinsam den Startschuss geben können für ein Projekt, dass unserer Stadt einen richtigen Schub geben wird. Es passiert heutzutage eher selten, dass eine Schule ganz neu gebaut wird, noch dazu in solchen Dimensionen. Und dass dieser Neubau nach Leinefelde kommt, hat eine ganz besondere Geschichte, wie wir alle wissen. Meinem Vorgänger im Bürgermeisteramt - Marko Grosa - ist es zu verdanken, dass wir heute hier mit den blitzblanken Spaten stehen. Zusammen mit dem Bauamt der Stadt Leinefelde-Worbis hat er im Januar 2022 ganz schnell und ohne großes Aufsehen Standorte für eine Schule in unserem Stadtgebiet gesucht, als man sich in der Kreisstadt nicht einigen konnte, wo denn die neue Bergschule hingebaut werden soll. Richtig geglaubt hat man hier im Bauamt zwar nicht, dass der Brief im Bistum mit Interesse gelesen oder gar beantwortet wird. Aber mal hinschreiben schadet nicht, lautete die Devise. Doch schon Anfang März saß man mit den Vertretern des Bistums zusammen am Beratungstisch - und prüfte Flächenverfügbarkeiten für den Schulneubau in unserer Stadt. So war es kein Scherz, als Bischof Neymeyr am 1. April 2022 bei der Bistums-Pressekonferenz in Heiligenstadt verkündete, dass die neue Bergschule – damals nannte man sie noch so – in Leinefelde gebaut wird. Und es ging Schlag auf Schlag weiter. Anfang Mai 2022 war der Notarvertrag für den Grundstückskauf unterzeichnet, Ende Mai 2022 der Bebauungsplan im Stadtrat auf den Weg gebracht. Ein knappes Jahr später lag der Satzungsbeschluss für den „Bildungscampus Herderstraße“ vor und war der Architektenwettbewerb in Erfurt für einen neuen Schulentwurf gestartet. Der Landkreis hat den Bebauungsplan im September 2023 genehmigt, die Baugenehmigung für die Schule liegt seit Ende Juni 2024 vor. Auch der Vatikan hat seinen Segen gegeben – und zwar im August 2024, wie wir erfahren haben. Trotz der Geschwindigkeit waren hohe Hürden zu überwinden. Mehrere Baugrundgutachten, mehrere Schallschutzgutachten, ein Verkehrsgutachten, Umweltgutachten und nicht zu vergessen die artenschutzrechtliche Prüfung waren vorzulegen – kein Baum, kein Vogel blieb hier auf dieser Wiese ungezählt. Aus dem einstufigen wurde ein zweistufiges Bauleitplanverfahren. 590 000 Ökopunkte werden für den Schulneubau gefordert. Da spielt es keine Rolle, dass hier schon viel für die Natur getan wurde, als man beim Stadtumbau die DDR-Wohnblöcke am südlichen Siedlungsrand abgerissen hat. Wie werden die Schüler später transportiert? Wo können die Lehrer parken? Welche Leitungen liegen wo? Welche müssen umverlegt werden? Und alles, was für die Schule passiert, muss in Abstimmung mit dem benachbarten Großprojekt, der Landesgartenschau, geschehen. Unser Bauamt könnte einen Abend füllenden Vortrag darüber halten, welche Probleme in den letzten beiden Jahren gelöst werden mussten. Auch wenn Eigenlob stinkt: Was unsere Kommune zusammen mit dem Bistum in den vergangenen zwei Jahren geschafft hat, ist in Anbetracht der Investitionssumme von mehr als 40 Millionen Euro einfach nur der Wahnsinn. Deshalb danke ich nicht nur dem Bistum als Schulträger für das Vertrauen, das man in uns setzt, sondern auch ganz besonders unseren hervorragenden Mitarbeitern im Bauamt. Ihr seid die Besten! Und das Beste erhoffen wir uns auch für die Mädchen und Jungen, die hier ab 2027 auf ihr Leben vorbereitet werden.
Vielen Dank!
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Schülerinnen und Schüler,
heute setzen wir gemeinsam einen bedeutenden Meilenstein für die Bildungslandschaft im Eichsfeld. Mit dem Spatenstich für das neue Katholische Schulzentrum St. Elisabeth in Leinefelde-Worbis beginnt eine neue Ära, die unsere Region nachhaltig prägen wird. Die Bergschule, die bisher in Heiligenstadt beheimatet war, hat über viele Jahre hinweg eine zentrale Rolle in der Bildung unserer Jugend gespielt. Als eine der wenigen katholischen Schulen in Thüringen bot sie nicht nur eine erstklassige schulische Ausbildung, sondern auch ein familiäres Umfeld, das in dieser Form kaum noch zu finden ist. Projekte wie das soziale Lernen und die Vielzahl an Arbeitsgemeinschaften haben die Schule zu einem besonderen Ort gemacht, an dem Kinder nicht nur Wissen, sondern auch wichtige soziale Kompetenzen erwerben konnten. Mit dem neuen Schulzentrum in Leinefelde-Worbis eröffnen sich nun neue Perspektiven.
Der Umzug von Heiligenstadt nach Leinefelde-Worbis wurde intensiv diskutiert. Doch dieser Schritt eröffnet zugleich neue Möglichkeiten für Schülerinnen und Schüler für die Schulen in Heiligenstadt und Leinefelde-Worbis sowie für die Region als Ganzes. Mein besonderer Dank gilt vor allem dem Schulleiter Herrn Kaes sowie dem Bistum Erfurt und allen, die dieses Projekt mit ihrem Engagement und ihrer Weitsicht vorangetrieben haben. Sie haben nicht nur ein Gebäude entworfen, sondern einen Ort geschaffen, an dem unsere Jugend in einem inspirierenden Umfeld wachsen, lernen und gedeihen kann. Lassen Sie uns diesen Spatenstich als den Beginn einer vielversprechenden Zukunft feiern. Möge das Katholische Schulzentrum St. Elisabeth in Leinefelde-Worbis ein Ort der Inspiration, des Wissens und des Wachstums werden.
Vielen Dank!
Meine sehr verehrten Damen und Herren,
heute ist ein wichtiger Tag. Wir beginnen das größte Bauprojekt in der Geschichte des Bistums Erfurt. Unser kleines Bistum leistet sich zwei katholische Schulen: die Bergschule St. Elisabeth in Heiligenstadt und die Edith-Stein-Schule in Erfurt. Katholische Schulen sind ein unersetzlicher Beitrag für das Leben der Kirche und für das gesellschaftliche Leben. Von Anfang an haben kirchliche Schulen der Bildungsdiakonie gedient, das heißt, der Bildung junger Menschen in christlichem Geist. Nach dem Ende der sozialistischen Diktatur wurde auch hierzulande der Beitrag kirchlicher Schulen zur Vielfalt des staatlichen Bildungssystems geschätzt und gefördert. Die Edith-Stein-Schule in Erfurt als Regelschule und Gymnasium unter einem Dach bietet vielen Schülerinnen und Schülern Bildung im christlichen Geist unter dem Dach der katholischen Kirche. Leider ließ sich bei der Gründung der Bergschule St. Elisabeth in Heiligenstadt nicht der Plan verwirklichen, dort auch Gymnasium und Regelschule unter einem Dach zu etablieren. Dies kann das Bistum mit dem Neubau des Katholischen Schulzentrums St. Elisabeth in Leinefelde mit Gymnasium und Regelschule nun nachholen und hat am seitherigen Standort in Heiligenstadt schon damit angefangen - und schon den zweiten Jahrgang Regelschülerinnen und Schüler aufgenommen. Die Investition in einen Schulneubau ließ sich leider in Heiligenstadt nicht realisieren, sodass wir nun hier in Leinefelde den ersten Spatenstich setzen. Die größte Investition des Bistums Erfurt seit seinem Bestehen ist nicht nur eine Investition in die Bildung junger Menschen in christlichem Geist, sondern sie ist auch eine Investition in das Eichsfeld und seine katholische Identität. Ich danke allen Lehrerinnen und Lehrern, die aus christlichem Geist an unserer Schule wirken und bitte die Eltern der Eichsfelder Kinder, ihnen unser Bildungsangebot am Katholischen Schulzentrum St. Elisabeth in Leinefelde zu ermöglichen. Möge der Bau gute und rasche Fortschritte machen, sodass wir zum Schuljahr 2027/28 hier einziehen können und möge bei den Bauarbeiten niemand zu Schaden kommen.
Friedensplatz 5/6, 37308 Heilbad Heiligenstadt
Tel.: 03606 67 - 34 02
Fax: 03606 67 - 33 02
www.bergschule-heiligenstadt.de
www.bistum-baut-schule-neu.de
Heinz-Peter Kaes
Schulleiter Gymnasium
h.kaes@bergschule-heiligenstadt.de
Annika Reinhardt
stellv. Schulleiterin Gymnasium
annika.reinhardt@bergschule-heiligenstadt.de
Astrid Goldhorn
Schulleiterin Regelschule
Astrid.Goldhorn@bergschule-heiligenstadt.de
Maria Thanheiser
Leiterin
Tel.: 0361 65 72 - 281
Fax: 0361 65 72 - 294
schulabteilung@bistum-erfurt.de
Das Bistum Erfurt als Schulträger möchte die Bergschule an einem neuen Standort weiterentwickeln und um einen zweizügigen Regelschulteil erweitern.
Der Name der Schule lautet dann: Katholisches Schulzentrum St. Elisabeth Leinefelde-Worbis.
Für viele Eltern und ihre Schulkinder ist beim Wechsel nach der Grundschule noch nicht klar, welche Schulart die richtige ist: das Gymnasium oder die Regelschule. Die Neue Bergschule als Katholisches Schulzentrum aus Regelschule und Gymnasium bietet einen hohen Grad von Durchlässigkeit. Bei einem Wechsel der Schulform müsste ein/e Schüler/in nicht die gewohnte Schule verlassen. Außerdem ermöglicht die Neue Bergschule alle allgemeinbildenden Schulabschlüsse unter einem Dach.
Die Schule am Friedensplatz hat zu wenige Klassenräume im Alt- und Neubau, daher sind zusätzliche Räume im Storm-Haus außerhalb des Schulgeländes angemietet. Zahlreiche Räume sind im Verhältnis zur Schülerzahl erheblich zu klein und ungünstig geschnitten. Das Lehrerzimmer ist für das Kollegium definitiv zu klein. Der Flur muss als Erweiterung des Lehrerzimmers mitgenutzt werden. Einzelarbeitsplätze für Lehrer sowie Beratungsräume fehlen.
Unter diesen Voraussetzungen (allein schon für das Gymnasium sind die jetzt genutzten Räumlichkeiten viel zu klein und außerdem stark sanierungsbedürftig) kann sich die Bergschule am Friedensplatz nicht weiterentwickeln. Eine Erweiterung um einen zweizügigen Regelschulteil ist hier ausgeschlossen.
Das Bistum Erfurt hat über zwei Jahre einen Standort in Heiligenstadt gesucht. Gegen den einzig in Frage kommenden Standort Iberg gab es massive Proteste. Die Stadt Heiligenstadt hat in einem Brief an den Bischof das Bistum Erfurt gebeten, von dem Standort „Unterm Iberg“ Abstand zu nehmen, weil sie weder eine Mehrheit noch einen positiven Beschluss des Stadtrates für diesen Standort in Aussicht stellen könne. Alle weiteren von der Stadt angebotenen Standorte sind für einen Schulneubau ungeeignet.
Eine Standortverlagerung um 20 Kilometer und ohne die Region zu verlassen, bedeutet keinen Traditionsabbruch. Das Katholische Schulzentrum St. Elisabeth Leinefelde-Worbis möchte einerseits ihre bisherigen Schülerinnen und Schüler „mitnehmen“, andererseits wird es mit seinem katholischen Profil auch neue Schülerinnen und Schüler gewinnen. Somit bleibt katholische Schulbildung im Eichsfeld nicht nur erhalten, sie wird auch weiterentwickelt und ausgebaut.
Die Schule soll spätestens zum Schuljahresbeginn 2027/28 mit dem Unterricht in den neuen Räumen beginnen.
Alle bisherigen Schülerinnen und Schüler aus Heiligenstadt und Umgebung können das Katholische Schulzentrum St. Elisabeth Leinefelde-Worbis ab 2027/28 weiter besuchen und dort ihren Schulabschluss ablegen.
Der Schulleitung sowie den Verantwortlichen im Bistum ist bewusst, dass gerade die Schüler*innen aus dem Raum westlich von Heiligenstadt von der Standortverlagerung besonders betroffen sind. Hier wird in Zusammenarbeit von Bistum, Schule, Behörden und Verkehrsbetrieben nach einer Lösung gesucht, die ab Eröffnung des Katholischen Schulzentrums greifen kann.
Inzwischen wurden mit der Stadt Leinefelde (Bauamt und Stadtplanung) mehrere Gespräche geführt, auch unter Beteiligung von EW-BUS (für die Organisation der Schülerbeförderung zuständig) Es ist deutlich: Seitens der Verkehrsbetriebe wird eine Optimierung der überörtlichen Busverbindungen und des innerörtlichen (Stadt)Busverkehrs in den Blick genommen.
Sichtbares Zeichen der Bemühungen ist die Planung eines eigenen Busbahnhofes im Nordwesten des Schulzentrums, um eine kurze Wegeführung für Fahrschülerinnen und Fahrschüler zu schaffen. Auch wird es für Schülerinnen und Schüler, die mit dem PKW zur Schule gebracht werden, eine so genannte „kiss and ride“ Zone geben, um gefahrloses Ein- und Aussteigen zu ermöglichen.
Eltern können ihre Kinder schon jetzt und jederzeit in der Bergschule anmelden. Die Schülerinnen und Schüler machen im Sommer 2027 den Umzug zum neuen Standort mit. Die Schüleraufnahme für den Regelschulteil wird noch am alten Standort ab dem Schuljahr 2023/24 mit der Klassenstufe 5 zunächst einzügig beginnen.
Der Neubau und Umzug der Bergschule werden die Schullandschaft im Eichsfeld verändern. Der Bergschule ist sehr daran gelegen, die Schüler aus dem westlichen Eichsfeld an den neuen Standort mitzunehmen. Zugleich wird die Schule am neuen Standort für Schülerinnen und Schüler attraktiv werden, für die der Weg bisher zu weit schien. Insgesamt wird die neue Schule die katholische Schule für das ganze Eichsfeld sein.