Am 5. April 2019 rief Gott, der Herr über Leben und Tod, seinen treuen Diener und unseren Mitbruder Herrn Pfarrer in Ruhe Josef Pohl zu sich in sein himmlisches Reich. Pfarrer Josef Pohl stand im 86. Lebensjahr und im 62. Jahr seines priesterlichen Dienstes.
Josef Pohl wurde am 18. Dezember 1933 als viertes von sieben Kindern in Hermannseifen/Sudtl. geboren. Der Besuch der Grundschule in Hermannseifen wurde 1945 durch die Vertreibung aus dem Sudetenland unterbrochen und in Erfurt fortgeführt. 1947 trat er in das Konvikt in Heiligenstadt ein und besuchte die Oberschule, die er 1951 mit dem Abitur abschloss.
Nach dem Entschluss Priester zu werden, begann er seine Ausbildung im Sebastianeum, Magdeburg. Nach Abschluss des Theologiestudiums in Erfurt wurde Josef Pohl am 21. Dezember 1957 zusammen mit vier weiteren Kandidaten durch Weihbischof Dr. Joseph Freusberg in der St. Severi-Kirche zu Erfurt zum Priester geweiht.
Seinen priesterlichen Dienst begann Josef Pohl 1958 als Kaplan der Pfarrei Worbis. Nach dreijähriger Tätigkeit wurde er 1961 zum Kaplan der Pfarrei Eisenach ernannt und wechselte im gleichen Jahr in die Pfarrei Ilmenau mit zusätzlichen Aufgaben als Kooperator in den Pfarreien Weimar, Arnstadt und Suhl. Schon nach zwei Jahren übernahm er die Aufgabe als Kooperator der Pfarrei Weimar und nahm in Guthmannshausen seinen Wohnsitz. 1967 wurde er zum Pfarrer der Missionspfarrei Ellrich ernannt. 1969 übernahm er die Verantwortung für die Seelsorgestelle Niedersachswerfen und wurde 1971 zum Pfarrer der Pfarrei Gerbershausen ernannt.
Auf Vorschlag der Priester des Dekanats Kirchgandern ernannte ihn Bischof Hugo Aufderbeck 1978 zum Caritasreferenten. Bis zum Eintritt in den Ruhestand im Jahr 2007 war Pfarrer Josef Pohl in seiner Pfarrei Gerbershausen unermüdlich tätig. Ihm zu Ehren wurde sogar das Gemeindehaus nach ihm benannt. Seinen Ruhesitz nahm er zunächst in Leinefelde und wechselte aufgrund familiärer Beziehungen später in das Altenheim St. Elisabeth, Erfurt.
Am Morgen des 5. April 2019 verstarb Pfarrer Josef Pohl im Katholischen Krankenhaus in Erfurt.
Für sein priesterliches Wirken möge er reichen Lohn erhalten.
Pfarrer Josef Pohl war seit dem 8. Januar 1968 Mitglied im Pactum Marianum.
Seine Mutter und danach Frau Jutta Gunkel, Frau Christa Apel und Frau Christa Trümper unterstützten Pfarrer Pohl als Haushälterinnen in seinem Dienst. Dafür sei ihnen heute besonders herzlich gedankt.
Für das Bistum Erfurt
Weihbischof Dr. Reinhard Hauke
Bischofsvikar für Priester und Diakone
Das Requiem für Pfarrer Josef Pohl wird gefeiert am Freitag, 12. April, um 11 Uhr in der Pfarrkirche St. Lorenz zu Erfurt, Pilse 30.
Im Anschluss daran ist um 13 Uhr die Beerdigung auf dem Hauptfriedhof in Erfurt, Binderslebener Landstraße 75.