Ab 1. Adventssonntag 2018 (2. Dezember 2018) werden die Bibeltexte in den Gottesdiensten der Sonn- und Festtage aus dem neuen Messlektionar vorgelesen. Seit 31. Oktober 2018 ist es im Buchhandel erhältlich.
Zunächst erscheint das beginnende Lesejahr C, das sich besonders am Evangelium nach Lukas ausrichtet. In den folgenden Jahren werden dann die Lesejahre A und B veröffentlicht. Anschließen wird sich daran das neue Evangeliar.
Nach und nach erscheinen auch die Teile IV bis VIII der insgesamt acht Bände: das Messlektionar für geprägte Zeiten (Weihnachts- und Osterfestkreis), Werktage und Heiligenfeste, Feier der Sakramente, Sakramentalien sowie Begräbnisse und die verschiedenen Votivmessen (mit Marienmessen).
Die revidierte Einheitsübersetzung (2016) für die (Erz-)Bistümer des deutschen Sprachraums gab Anlass, das Messlektionar anzupassen. Im neuen Lektionar bleibt die Leseordnung (weltweit geltende Auswahl der Schrifttexte) unverändert.
Schon 2003 beschlossen die Bischöfe des deutschen Sprachgebiets, die 1979 erschienene Einheitsübersetzung auf den aktuellen Stand der Bibelwissenschaften und in eine modernere Sprache zu bringen. Die Übersetzung sollte sich nach am Grundtext orientieren und auch zeitbedingte Formulierungen und Ausdrucksweisen überarbeiten.
Die Bibeltexte laden dazu ein, das "Wort des lebendigen Gottes" neu zu hören und aufmerksam zu sein bei ungewohnten Formulierungen.
Impulse zum Sonntag
Zu einer intensiveren Auseinandersetzung mit den Bibelworten der Sonntage lädt das vom Katholischen Bibelwerk herausgegebene Buch „Sonntagsworte“ ein. „Für jede Woche des Jahres ist eine Doppelseite reserviert. Das Bild, der Textausschnitt und die Impulse wollen Sie begleiten, stärken, informieren und inspirieren.“ Sonntagsworte greift dabei vor allem Veränderungen in der überarbeiteten Einheitsübersetzung von 2016 auf und nimmt diese Änderungen als Ausgangspunkt für die Auslegung.