Weltpremiere bei den Internationalen Orgelkonzerten

Erfurter Domorganist spielt Uraufführung der 8.Orgelsymphonie von Enjott Schneider


Erfurter Domorganist spielt Uraufführung der 8.Orgelsymphonie von Enjott Schneider

Pressemitteilung der Internationalen Orgelkonzerte 2009 im Erfurter Dom:*


Die 15. Internationalen Orgelkonzerte 2009 im Erfurter Dom werden am Samstag, 2. Mai um 19.30 Uhr mit einer Premiere eröffnet: Silvius von Kessel wird die 8. Orgelsymphonie mit dem Titel "In Memoriam" / Variationen zu Anton Bruckners 8. Symphonie" von Enjott Schneider in Anwesenheit des Komponisten spielen, der dazu aus München anreisen wird. Dies die erste Uraufführung eines einem Erfurter Domorganisten gewidmeten großen Orgelwerkes (Dauer: gut 30 Minuten) in der langen Geschichte des Erfurter Domes.


Enjott Schneider, der an der Münchener Musikhochschule eine Professur für Tonsatz und Filmmusik-Komposition innehat, ist einer der bekanntesten und erfolgreichsten zeitgenössischen Komponisten - auch über die Filmmusik hinaus -, der einem breiten Publikum aber vor allem durch seine Filmmusik zu dem Film "Schlafes Bruder" (Regie: Joseph Vilsmaier, nach dem Roman "Schlafes Bruder" von Robert Schneider) bekannt geworden ist, hier vor allem durch die virtuose Orgeltoccata, die im Film von dem genialisch begabten Organisten Elias (gespielt von Andr? Eisenmann) gespielt wird.


Desweiteren stammt die Filmmusik zu Filmen wie "Stalingrad" und "Herbstmilch" von ihm, neben vielen weiteren.


Enjott Schneider hat nun eine Reihe von (bisher) 9 Orgelsymphonien geschrieben, die er jeweils verschiedenen bedeutenden Organisten aus dem deutschen Sprachraum (Deutschland, Österreich, Schweiz) gewidmet hat, u.a. dem Kölner Domorganisten Prof. Dr. Winfried Bönig, dem Organisten der Kathedrale von St. Gallen / Schweiz (Willibald Guggenmos) und dem Erfurter Domorganisten Prof. Silvius v. Kessel.


Enjott Schneider hatte den Domorganisten nach Vorgaben für "seine Achte" gefragt, die er Silvius von Kessel widmen wolle, woraufhin dieser ihm den Komponisten Anton Bruckner (1824 - 1896) und den Choral "Wachet auf, ruft uns die Stimme" (der sich im Dom im Jungfrauenportal und im Erfurter Wolfram widerspiegelt) empfahl. Anton Bruckner deshalb, weil er neben Johann Sebastian Bach zu den Lieblingen des Domorganisten gehört - und dessen 8. Symphonie, weil sie ein Gipfelwerk der Musikliteratur ist, ein unerhörtes Hauptsatzthema (des ersten Satzes) hat und nun in diese 8. Symphonie einfließen kann.


Desweiteren wird Silvius von Kessel - wegen der Besonderheit dieses Programmes - nicht daneben einen "klassischen" Johann Sebastian Bach spielen (die Thüringer Bachwochen sind ja am 2. Mai gerade erst ein paar Tage vorbei), sondern eine großangelegte eigene symphonische Improvisation.


Das Konzert wird in etwa eine Stunde dauern. Der Eintritt ist frei, aber es wird am Ausgang um eine Spende zur Finanzierung der Domkonzerte gebeten.



*Die Verantwortung für den Inhalt der Pressemitteilung liegt beim oben angeführten Absender

Konzertübersicht: Internationale Orgelkonzerte Dom zu Erfurt 2009