Seit 1996 wird der 27. Januar in Deutschland als Gedenktag an die Opfer des Holocausts begangen. Auch in Erfurt wird alljährlich an die Toten der nationalsozialistischen Diktatur erinnert. Wegen der Corona-Pandemie fand das ökumenische Gedenken in diesem Jahr bereits am 20. Januar im Evangelischen Augustinerkloster ohne Öffentlichkeit statt.
Sehen Sie hier eine Aufzeichnung der Feierstunde aus dem Evangelischen Augustinerkloster
Zentraler Gedanke der Feierstunde war das Erinnern an Vergangenes, um in der Gegenwart wachsam zu sein und so zu verhindern, dass sich Verbrechen und Unmenschlichkeit wiederholen. „Vergiss nicht, was deine Augen gesehen haben“, mahnte schon Mose vor rund 3000 Jahren das Volk Israel in der hebräischen Bibel.
Die ökumenische Gedenkstunde wurde vom Katholischen Dekanat Erfurt, dem Evangelischen Kirchenkreis Erfurt und der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen gestaltet.
Mitwirkende
Bernd S. Prigge, Augustinerpfarrer
Alexander Nachama, Rabbiner Jüdische Landesgemeinde Thüringen
Tabea Schwarzkopf, Pfarrerin
Michael Neudert, Pfarrvikar
Musik
Ekkehard Fellner, Leiter Domchor Erfurt
Kamera, Ton, Schnitt: Matthias F. Schmidt
Veranstalter
Katholisches Dekanat Erfurt
Evangelischer Kirchenkreis Erfurt
Jüdische Landesgemeinde Thüringen
Kollektenbitte für Aktion Sühnezeichen Friedensdienste
An diesem 27. Januar bitten wir um Ihre Kollekte für die Arbeit der Freiwilligen von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste. Freiwillige unterstützen vielerorts Überlebende der nationalsozialistischen Verfolgung und ihre Angehörigen. In Gedenkstätten und Museen helfen sie, die Erinnerungen an die Verbrechen wachzuhalten und aufzuklären. Tatkräftig engagieren sie sich gegen aktuelle Formen von Ausgrenzung und Diskriminierung. Aktion Sühnezeichen Friedensdienste öffnet Wege der Begegnung und Verständigung.