Verein für christliche Kunst präsentiert Jahresband

Erfurt (BiP). Alte Kunst zu erhalten, zeitgenössische Kunst und Künstler zu fördern sind die Ziele des "Vereins für christliche Kunst in der Kirchenprovinz Paderborn" mit den Bistümern Paderborn, Erfurt, Magdeburg und Fulda. Für kommenden Donnerstag, 14. September, hat der Vorsitzende des Kunstvereins, der Heiligenstädter Propst Heinz Josef Durstewitz, alle Mitglieder zur zweijährig stattfindenden Vollversammlung in die Bistums- und Landeshauptstadt Erfurt eingeladen. Im Mittelpunkt der Versammlung steht die Präsentation des Jahresbandes "alte und neue kunst 2000" mit 15 Beiträgen zu Architektur, Kunst und Restaurierungen sowie sieben Porträts zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler. Von allgemeinem Interesse sind die Ausführungen von Eckhard Nordhofen zur Frage "Zeitenwende? Perspektiven von Kunst und Künstlern im 3. Jahrtausend".

Mit Thüringen beschäftigen sich sieben Beiträge: Als Künstler werden Stefanie Nickel aus Rosa und Hans Reiche aus Gospiteroda porträtiert. Walter Gudernatsch und Werner Glasebach stellen das Gemeindehaus St. Severi, Erfurt, bzw. die St. Josef-Kirche in Oberhof als moderne Neubauten vor. Hendrik Romstedt berichtet über die Sanierung der Turmgruppe der St. Marienkirche in Heiligenstadt und Wolfgang Lukassek, Leiter des Bischöflichen Bauamtes in Erfurt, widmet sich dem Karmel St. Teresa in Weimar-Schöndorf. Die Glocken im Bistum Erfurt und ihre kulturelle Bedeutung beleuchtet der Glockensachverständige des Bistums, Andreas Philipp.

Aus der Feder des Erfurter Liturgiewissenschaftlers Benedikt Kranemann stammt ein grundlegender Artikel zur Ästhetik der Wortverkündigung im Gottesdienst.

Der Jahresband (135 Seiten, Paperback, zahlreiche Fotos und Abbildungen) kann gegen eine Spende über den Vorsitzenden des Kunstvereins, Propst Durstewitz, bezogen werden (Fax: 03606-520859).

Stichwort "Verein für christliche Kunst in der Kirchenprovinz Paderborn":

Der Verein für christliche Kunst in der Kirchenprovinz Paderborn wurde in seiner heutigen Gestalt 1949 gegründet und umfaßt neben dem Erzbistum Paderborn die Bistümer Magdeburg, Erfurt und Fulda. Vorgänger war der im Jahr 1852 entstandene Kunstverein im Bistum Paderborn.

Der Verein widmet sich der Bewahrung und Erhaltung kirchlichen Kulturgutes (Bilder, Plastiken, Paramente, Kelche, Kirchenausstattungen, kirchliche Baudenkmale) sowie der Förderung von zeitgenössischer Kunst und Kultur für den kirchlichen Bereich. Auf diese Weise sollen Kunstwerke entstehen, die an die große kulturelle Tradition der Bistümer anknüpfen.

Alle zwei Jahre findet eine Generalversammlung der Mitglieder statt, an der auch Künstler, Architekten, Kunsthistoriker und Pfarrer teilnehmen. Vorträge, Diskussionen, Ausstellungen usw. bieten Gelegenheit zum Austausch von Informationen, Gedanken und Ideen.

Gleichfalls alle zwei Jahre erscheint als Sammelband von Beiträgen über Kunst und Architektur sowie mit Porträts zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler die Schrift "alte und neue kunst". Sie soll über die Gegenwartskunst informieren und vermittelnd wirken zwischen Künstlern und Kirchengemeinden.



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