"Mit dem Nachttierraum wollen wir eine evolutionstechnisch neue Nische abbilden. Nachtaktive Tiere wie die Kornnatter, der Rotaugenlaubfrosch und der Leopardgecko haben durch die Verschiebung des Aktivitätszeitraums eine Möglichkeit gefunden, Feinden zu entgehen und neue Beute zu finden", erklärt Wolfgang Hock. Der Vivariumsleiter steht vor dem Biologieraum, der extra zum Vivariumstag der Edith-Stein-Schule (Trommsdorffstraße 26) zum Nachttierraum umgebaut wird. So wird den Besuchern am Sonntag, dem 22. November, von 13.30 Uhr bis 17 Uhr das Gefühl vermittelt, selbst auf nächtlicher Pirsch zu sein. Dazu gehören eindrucksvolle Beobachtungen von frisch geschlüpften Leopardgeckos sowie Riesentausendfüßlern, die beim Laufen 246 Beinpaare koordinieren müssen.
Der Nachttierraum ist aber nur einer der Höhepunkte des Programms des Vivariumstages. Die Besucher erwartet neben zahlreichen Experimenten, Biospielen und Fossiliengießen anlässlich seines 200. Geburtstags natürlich Charles Robert Darwin höchstpersönlich.
Junge Vivarianer stehen bereit, interessierte Besuchern in die Turboevolution im Tanganjikasee und in die Kuriositäten des Jungferngeckos, von dem nur weibliche Klone existieren, einzuführen. Um 15 Uhr erwartet die Besucher ein Vortrag zum Thema "Mata Atlantica - der vergessene Regenwald Brasiliens".
Im Cafe wird Ameisenkuchen mit Froschlaich serviert und beim Mausroulette dürfen Wetten abgeschlossen werden. (Stefan Borrmann)
Quelle: Pressemitteilung der Edith-Stein-Schule Erfurt. Die Verantwortung für den Inhalt liegt beim Absender.