Überrascht und sichtlich gerührt

Helmut Wanski begleitet seit 60 Jahren Gottesdienste mit der Orgel. Nun wurde sein ehrenamtliches Wirken mit der Elisabeth-Medaille ausgezeichnet

Bild: Michael Pittermann

Pfarrer Christian Bock (Pfarrei St. Franziskus, Sömmerda)  überreichte im Rahmen des weihnachtlichen Festgottesdienstes in der Kirche zur Hl. Familie in Wiehe die Elisabeth-Medaille an Helmut Wanski. Die höchste Auszeichnung des Bistums Erfurt für ehrenamtliches Engagement wurde Helmut Wanski anlässlich seines 60jährigen Jubiläums als Organist in Wiehe und Donndorf verliehen.
 
Als musikalischer Autodidakt hat er schon als junger Mann gespürt, dass er sein musikalisches Talent in den Dienst der Gottesdienstgemeinde mit einbringen wollte. So spielte er das erste Mal am Weihnachtsfest 1957 die Orgel in der Donndorfer Kirche. Seitdem hat er unermüdlich alle Sonntagsgottesdienste, ob in Wiehe oder in Donndorf, begleitet und ist seit einigen Jahren auch regelmäßig in Roßleben zum dort neu entstandenen Seniorenkreis als Organist bei den Gottesdiensten tätig. Außerdem übernimmt er Organistendienste zu Beerdigungen und anderen Gottesdiensten.

Seine ökumenische Gesinnung zeigt sich darin, dass es für ihn selbstverständlich ist, auch in den evangelischen Gemeinden jederzeit mit auszuhelfen.
In all den Jahrzehnten hat er diesen ehrenamtlichen Dienst unentgeltlich und in hoher Verlässlichkeit getan.

Überrascht und sichtlich gerührt nahm der Geehrte die Medaille zusammen mit der vom Erfurter Bischof Ulrich Neymeyr unterschriebenen Urkunde entgegen, die zugleich Ausdruck des Dankes der katholischen Diasporagemeinden in Wiehe und Donndorf ist.