Triumph!

Osterwort von Diözesan-Administrator Weihbischof Reinhard Hauke für MDR Thüringen Radio





"Triumph,

der Tod ist überwunden", dieses Lied wird heute, am Ostersonntag, in vielen

Kirchen erklingen. Und in dem Lied folgt auch gleich die Begründung: der Tod

ist überwunden, weil Jesus Christus auferstanden ist. Gott hat ihn von den

Toten auferweckt.

Bis heute scheiden sich daran die Geister. Manche sagen: "Eine

Auferstehung von Menschen, die tot sind, gibt es nicht!" Es ist auch schwer, so

etwas Außergewöhnliches zu glauben. Christen aber glauben daran. Sie feiern

voller Freude das Osterfest, denn es bedeutet auch: Wir selbst werden einmal auferstehen. Der Tod hat nicht das letzte Wort

über unser Leben.

Der Glaube an die Auferstehung der Toten durch die Macht

Gottes darf aber nicht dazu verleiten, die Hände in den Schoß zu legen, in der

Meinung: Es wird schon alles gut werden. Ostern rechtfertigt niemals eine

Vertröstung auf das Jenseits. Vielmehr ist Ostern Gottes eindeutige Zusage für

das Leben. Deshalb sind auch wir als Christen mit allen Menschen guten Willens gerufen,

uns für das Leben einzusetzen. Das meint den konkreten Einsatz für  das leibliche und seelische Wohl der Mitmenschen.

Der Osterglaube verlangt nach einem konkreten Einsatz für eine menschenwürdige

Existenz aller Erdenbürger. Jedes Menschenleben von Anfang bis zum Ende ist

unserem Schutz anvertraut.

Ich

wünsche uns allen ein frohes und gesegnetes Osterfest!