Training für die Familie

Zehn Ehepaare engagieren sich im Bistum Erfurt als Familientrainer

Zehn Ehepaare engagieren sich im Bistum Erfurt als Familientrainer...

Erfurt (BiP/fab). Zehn Ehepaare werden im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes am Sonntag, 22. Oktober um 11 Uhr im Erfurter Dom als Familientrainer gesandt. Dafür erhalten sie von Weihbischof Reinhard Hauke eine offizielle Sendungsurkunde des Bistums Erfurt.


Die Paare sind bereit, sich in ihrem Umfeld auf unterschiedliche Weise für Familien einzusetzen und auch in den Kirchengemeinden als Ansprechpartner für Familienfragen zur Verfügung zu stehen. So können sie beispielsweise von Familienkreisen eingeladen werden.


Die Familien haben seit Juni 2005 an einem Ausbildungsprogramm teilgenommen, das gemeinsam vom Seelsorgeamt und dem Familienbund der Katholiken im Bistum Erfurt durchgeführt wird.


Im ersten Teil des Kurses, der unter dem Motto "Familien leben lernen" stand, setzten sich die Paare intensiv mit der eigenen Partnerschafts- und Erziehungswirklichkeit auseinander. Der zweite Teil stand unter dem Motto "Familien lehren lernen". Hier erarbeiteten sich die Paare Methoden und Themenbereiche, mit denen sie ihre Erfahrungen anderen Familien sachgerecht mitteilen können.


Für den Projektbegleiter Dr. Kurt Herzberg vom Familienbund war es ein spannendes Erlebnis, wie aus der anfänglichen Grunderwartung der Teilnehmer, etwas für die eigene Partnerschaft und die Familie zu tun, die Motivation erwuchs, das eigene "Lebenswissen" für andere einzubringen.


Er betont zugleich, dass das Familientraining keine berufliche Qualifikation ist. Die Familientrainer seien keine Therapeuten und auch nicht so etwas wie Musterfamilien, die alles richtig oder besser machten. Herzberg wörtlich: "Vielmehr haben sie begonnen, das zu lernen, was auch einen guten Trainer am Fußballfeld ausmacht: Beobachten, hinschauen, motivieren und zur rechten Zeit den richtigen Tipp geben. Und: Trainer sind nur dann überzeugend, wenn sie sich selbst glaubwürdig verhalten."



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