Tibet: "Ein trauriger Höhepunkt"

ZdK-Vizepräsident fordert von EU und Bundesregierung, den Druck auf China zu erhöhen


ZdK-Vizepräsident fordert, den Druck auf China zu erhöhen

Der Vizepräsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Dr. Christoph Braß, äußerte sich am 18. März 2008 mit folgendem Wortlaut zur Zuspitzung der Lage in Tibet: Die brutale Niederschlagung der Proteste in Tibet und der Versuch, diese vor der Weltöffentlichkeit zu verbergen, stellen nicht hinnehmbare Menschenrechtsverletzungen dar. Die chinesische Besatzungspolitik, die seit 50 Jahren versucht, die kulturelle Identität des tibetischen Volkes zu unterdrücken und die Menschen an der Ausübung ihrer Religionsfreiheit zu hindern, hat damit einen neuen, traurigen Höhepunkt erreicht.


Viele Menschen auf der ganzen Welt hatten mit der Vergabe der Olympischen Spiele an die Volksrepublik China die Hoffnung verbunden, dass es dort nicht nur zu wirtschaftlichen, sondern auch zu politischen Reformen kommt. Wenige Monate vor Beginn der Olympischen Spiele wird diese Hoffnung nun bitter enttäuscht.


In Tibet steht in diesen Tagen nicht nur die Glaubwürdigkeit der chinesischen Führung auf dem Spiel, sondern auch die der westlichen Welt. Wir erwarten von der Europäischen Union und der Bundesregierung, dass sie sich weiterhin mit aller Entschlossenheit für eine friedliche Lösung des unerträglichen Konfliktes und für den Schutz der Menschenrechte einsetzen. Auch den deutschen und europäischen Firmen, die mit China Geschäftsbeziehungen unterhalten, und den deutschen Verbrauchern, die Waren aus China kaufen, kann die Menschenrechtssituation dort nicht gleichgültig sein. Gerade in der Zeit vor den Olympischen Spielen fürchtet die Regierung in Peking die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit. Deshalb müssen EU und Bundesregierung jetzt den Druck erhöhen, damit die gewaltsame und menschenverachtende Unterdrückung des tibetischen Volkes ein Ende findet.



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