Thüringer führt Verband der katholischen Gehörlosen Deutschlands

Alfons Rogge als 1. Vorsitzender in Fulda wiedergewählt

Fulda (BiP). Der Gesamtvorstand des Verbandes der Katholischen Gehörlosen Deutschlands (VKGD) hat auf seiner Tagung in Fulda Alfons Rogge (53) aus Niederorschel zu seinem ersten Vorsitzenden wiedergewählt. Rogge hatte dieses Amt bereits in den letzten drei Jahren inne und ist außerdem Diözesanobmann der Gehörlosen im Bistum Erfurt und Vereinsvorsitzender des Katholischen Gehörlosenvereins "Eichsfeldia" 1916 e.V. Als stellvertretender Vorsitzender wurde Diakon Josef Rothkopf aus dem Bistum Aachen gewählt.

Gegründet wurde der VKGD 1925 in Trier und umfaßt als Dachverband alle katholischen Gehörlosenvereine und Seelsorgegemeinschaften in Deutschland. Der Verband unterstützt die Gehörlosenvereine durch Schulungen und Öffentlichkeitsarbeit und veranstaltet Jugendtreffen, Altenerholungen, Wallfahrten und Verbandstage.

Ziel sei es, so der wiedergewählte Verbandsvorsitzende Alfons Rogge, den Gehörlosen eine gleichberechtigte Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Er setze sich darum schon lange für den Einsatz der Gebärdensprache im Bildungs- und Weiterbildungsbereich ein. Rogge bedauert es, dass so wichtige Kommunikationsmittel für Gehörlose wie Schreib- und Bildtelefone nicht im Hilfsmittelkatalog der Krankenkassen aufgenommen seien.

Für die Zukunft wünscht sich Alfons Rogge vom öffentlich-rechtlichen Fernsehen mehr Sendungen mit Untertiteln, so wie bei der ZDF-Serie "Glut unter der Asche". In diesem Zusammenhang würdigte er den Mitteldeutschen Rundfunk, wo die Nachrichten der "Länderzeit" in der Wiederholungssendung von Gebärdendolmetschern übersetzt würden.



Kath. Gehörlosenverband Eichsfeldia