Eichsfeld/Jena (BiP/bonifatiuswerk). Bischof Nikolaus ist der Heilige, den fast jeder kennt. Das Bonifatiuswerk unterstützt mit seiner Aktion „Tat.Ort.Nikolaus: Gutes tun – kann jeder“ auch drei Initiativen im Bistum Erfurt, bei denen Christen ganz im Sinne des Heiligen Nikolaus handeln. Bundesweit gibt es in diesem Jahr 76 Nikolaus-“Tat.Orte“. Der Aktionszeitraum läuft vom 27. November bis 10. Dezember.
Die katholische Pfarrei Jena plant eine Aktion für geflüchtete Familien in Apolda, wo es mehrere Gemeinschaftsunterkünfte gibt. „Aktuell leben dort etwa 250 Kinder unterschiedlicher Nationalitäten im Alter von 0 bis 14 Jahren. Als Gemeinde möchten wir diese Unterkünfte rund um den Nikolaustag besuchen und den Kindern mit den Schokonikoläusen eine kleine Freude bereiten“, erklärt Daniel Pomm. Die Familien erhalten zudem eine Grußkarte in deutscher, englischer, ukrainischer und arabischer Sprache mit Nikolaus-Motiv, die ein freischaffend tätiger Künstler, der zur Gemeinde gehört, gestaltet hat.
In der katholischen Kirchengemeinde St. Philippus und Jakobus in Ershausen im Eichsfeld wird eine Aktion für die Kindergartenkinder unter dem Titel „Ein Licht begleitet dich durch den Advent“ auf die Beine gestellt. „Im Fokus steht dabei die christliche Botschaft des heiligen Nikolauses, also teilen und geben“, erläutert Tobias Fritsch, einer der Organisatoren. Diese Botschaft wird den Kindern anhand einer Geschichte vermittelt. Die Kinder basteln Laternen, die nach den Messen am ersten Advent, 3. Dezember, in der Pfarrei an kranke und ältere Menschen verteilt werden.
Ebenfalls im Eichsfeld, und zwar in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Worbis, ist am Sonntag, 10. Dezember, um 10.30 Uhr eine Kinderkirche geplant. Dort wird der heilige Nikolaus den Kindern von seinem bewegten Leben erzählen. Zudem werden Lieder gesungen, es wird gebastelt und gesungen. Auch Leckereien passend zum Thema Nikolaus werden angeboten.
„Das Engagement der beteiligten Gruppen macht Mut und zeigt, dass der Bischof von Myra heute gefragt ist und eine wichtige Message zu verkünden hat. Sein barmherziges und selbstloses Handeln aus christlichem Glauben kann auch heute als Call-to-Action für uns gelten“, erklärt Monsignore Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerkes. Für jeden „Tat.Ort“ wurden Schoko-Nikoläuse für Projekte mit karitativem und diakonischem Charakter zur Verfügung gestellt. Zudem konnte ein Sachkostenzuschuss beantragt werden. In den vergangenen drei Jahren sind so fast 200 Orte guter Taten entstanden.
Das Bonifatiuswerk ist das Hilfswerk der katholischen Kirche in Deutschland für die Diaspora, wo Katholiken als kleine Minderheit leben. Es fördert die Seelsorge insbesondere in den Diasporabereichen der Deutschen und der Nordischen Bischofskonferenz sowie in Estland und Lettland durch ideelle und materielle Unterstützung.

