Sühneandacht in Buchenwald

Kolping gedenkt traditionell der Opfer ungerechter Gewalt der Vergangenheit und Gegenwart

Gedenkfläche für die Opfer des Sowjetischen Speziallagers Nr. 2 auf dem Gelände des ehemaligen KZ Buchenwald (bei Weimar). Dieses existierte bis 1950.Foto: Barbara Weipert

Am Samstag vor dem 3. Fastensonntag (dieses Jahr 3. März) organisieren die Thüringer Kolpingsfamilien schon seit 1958 eine Sühneandacht im ehemaligen Konzentrationslager Buchenwald bei Weimar. So auch am 2. März 2024.

Knapp dreißig Kolpinggeschwister aus verschiedenen Kolpingsfamilien fanden sich nachmittags bei strahlendem Sonnenschein am Eingangstor der Gedenkstätte. Bei einem Kreuzweg gedachten sie an verschiedenen Stationen der Opfer, die während der Nazi-Herrschaft im Lager leiden und sterben mussten und der Opfer des sowjetischen Speziallagers, welches von 1945 bis 1950 auf dem Gelände existierte.

Mit Kolping-Bannern zogen die Teilnehmer über den Appellplatz entlang verschiedener Gedenkpunkte bis hin zum Krematorium, hielten bei geistlichen Impulsen inne und gedachten in Fürbitten auch der Opfern von Krieg und Gewalt unserer heutigen Zeit.

Nach der Sühneandacht waren die Teilnehmenden zu Kaffee und Kuchen im Pfarrzentrum der katholischen Gemeinde Herz Jesu in Weimar eingeladen.

Annette Müller, Kolping Diözesansekretärin

 

                                               

Fotos: Barbara Weipert