„Laetare, Jerusalem“ – „Freue dich, Stadt Jerusalem“ (Jes 66,10)
Inmitten der Fastenzeit steht der 4.Fastensonntag. Ein freudiger Ruf aus Jesaja, zwischen Aschermittwoch und Ostern.
Das liturgische Violett wird durch die Farbe Rosa durchbrochen. Ein Vorbote von Ostern.
Es zeigt uns: Ostern – die Auferstehung – ist nicht mehr weit, die Vorfreude darauf wird heute spürbar.
Noch singen wir kein „Halleluja, Jesus lebt“, aber die Freude ist ein Funke in der Fastenzeit.
Ein Lichtschein inmitten von Buße und Umkehr. Jesus, das Licht der Welt, das in die Finsternis scheint, das leuchtet in der Dunkelheit von Krankheit, Tod und Sterben.
Gott schenkt uns seinen Sohn – den Retter, den Messias, Jesus Christus – deshalb dürfen wir uns freuen.
Jesus geht den Weg bis in den Tod, für den Menschen und aus Liebe.
Das Evangelium vom verlorenen Sohn (Lk 15,1–3.11–32) zeigt uns diese unendliche Liebe Gottes. Auch wenn wir uns als sündige Menschen schuldig gemacht haben, bleibt Gott bei uns. Gott vergibt. Seine Liebe ist größer und stärker als unsere Schuld. Es ist seine Zusage an uns und wir dürfen uns freuen.
Sarah Kotitschke