Buchenwald/Schöndorf (BiP). Unter dem Leitwort "lebenswert" sind Jugendliche und junge Erwachsene zur Ökumenischen Sühnewallfahrt 2001 am 6. Oktober nach Weimar eingeladen. Die Sühnewallfahrt versteht sich als ein "Pilgerweg gegen das Vergessen", der von der Gedenkstätte Buchenwald nach Weimar-Schöndorf führt. Dort ist im Jahr 1957 auf Initiative der Katholischen Jugend von Thüringen, die sich mit dem Geschehen des Nationalsozialismus auseinandergesetzt hatte, die "Sühnekirche" St. Bonifatius errichtet worden. Alle zwei Jahre pilgert man seitdem nach Schöndorf, seit den 70er Jahren auch gemeinsam mit evangelischen Jugendlichen.
Die diesjährige Sühnewallfahrt gestalten die Katholische und Evangelische Jugend zusammen mit dem Christlichen Verein Junger Menschen (CVJM) und der Adventjugend in Thüringen. Beginn ist um 9.30 Uhr am Lagertor der Gedenkstätte Buchenwald mit einer Einführung in die Geschichte des Konzentrationslagers Buchenwald. Auf dem Lagergelände werden an fünf Stationen zum Thema "Euthanasie", "Krankheit", "Menschenexperimente", "Ausländer" und "Leichenplünderung" Geschehnisse während des Dritten Reiches und der Gegenwart thematisiert. Um 12.15 beginnt am Lagertor der Fußweg zur Schöndorfer "Sühnekirche", wo um 14.30 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst mit dem evangelischen Landesbischof Christoph Kähler und dem katholischen Weihbischof Hans-Reinhard Koch stattfindet.
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