Parteiübergreifend gegen Rechtsextremismus

Katholisches Büro appelliert an die Parteien im Thüringer Landtag

Erfurt (BiP). Der Leiter des Katholischen Büros Erfurt, Winfried Weinrich, hat die Parteien des Thüringer Landtages zu einer parteiübergreifenden Verständigung aufgefordert, wie mit rechtsextremen Entwicklungen in Thüringen umzugehen sei.


"Der Rechtsextremismus will die Gesellschaft spalten und verneint die Werte Freiheit, Gleichheit und eine unantastbare Menschenwürde, die für eine Demokratie grundlegend und unverzichtbar sind." Angesichts dieser Gefahr müsse es Demokraten gelingen, gemeinsame Handlungsfelder in der Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus abzustecken, betont Weinrich. "Was an zivilgesellschaftlichem Engagement vor Ort in Thüringen möglich ist, sollte auch von den demokratischen Parteien im Landtag erreichbar sein."


Weinrich erinnert an die jährliche Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus im Thüringer Parlament. "Das ist ein Hoffnungszeichen für die demokratische Kultur, weil sich hier alle politisch Verantwortlichen und Gewählten im Gedenken vereinen." Es entspräche dem Ernst der gemeinsamen Gedenkstunde, wenn hier und heute auch gemeinsam gehandelt würde, sagt Weinrich.



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