Papst-Terzett in Heuthen

Die Eichsfeldgemeinde St. Nikolaus erhält am ersten Advent ihr letztes Papstfenster

Heuthen (BiP). Die katholische Kirchengemeinde in Heuthen (Eichsfeld) stellt am ersten Advent ihr drittes und letztes Papstfenster vor, das ein Porträt von Johannes XXIII. (1958-1963) zeigt.


Im so genannten Papstjahr 2005, dem Jahr des Todes von Johannes Paul II. und der Wahl des deutschen Kurienkardinals Josef Ratzinger als dessen Nachfolger, hatte die St. Nikolaus-Gemeinde damit begonnen, ihre neuen Sakristeifenster mit päpstlichen Motiven zu schmücken. Die Nachricht von dem deutschlandweit ersten Fenster mit dem Porträt des verstorbenen polnischen Papstes (s. Foto) verbreitete sich damals bis in die USA und löste einen Besucherstrom nach Heuthen aus.


Im Juni 2007 folgte ein Fenster zu Ehren von Benedikt XVI, das ein Dank- und Segensschreiben aus dem Vatikan nach sich zog. Mit dem letzten Fenster wollen die Heuthener den beliebten "Konzilspapst" ehren, weil Johannes XIII. "durch die Einberufung des Zweiten Vatikanischen Konzils die Fenster der Kirche weit geöffnet und auch für die Ökumene wichtige Impulse gesetzt hat", begründet Pfarrer Günter Christoph Haase die Wahl.


Die Idee zu den "päpstlichen" Sakristeifenstern hatte der Seniorchef der Heiligenstädter "Universalglas", Hubert Ständer. Seine Firma sollte in der Sakristei für neue Bleiverglasungen sorgen. Die erste Motivgestaltung übernahm die polnische Künstlerin Monika Klas, die damals bei Universalglas ein Praktikum absolvierte. Die Entwürfe des Benedikt- und Johannesfensters stammen von Gudrun Scheide, künstlerische Mitarbeiterin der Firma. Die Kosten für die Fenster von jeweils rund 2.500 Euro wurden allesamt durch Spenden abgedeckt.


Am ersten Adventssonntag, 2. Dezember, findet um 14 Uhr ein Festgottesdienst zu Ehren des Gemeindepatrons St. Nikolaus statt.

Siehe auch: In Heuthen den Papst sehen


2007