Das dritte Konzert in der Reihe der „30. Internationalen Orgelkonzerte Dom zu Erfurt“ wird am Samstag, 22. Juni 2024, um 19.30 Uhr der spanische Organist Juan de la Rubia der berühmten Kirche „Sagrada Familia“ in Barcelona im Erfurter Dom St. Marien spielen. Er wird Werke von Georg Friedrich Händel (Transkription für Orgel der Ouvertüre des Oratoriums „Samson“), Johann Sebastian Bach (u.a. Phantasie und Fuge g-moll, BWV 542), Jehan Alain (Variationen über ein Thema von Clément Jannequin), Charles Tournemire (Victimae paschali laudes) und Richard Wagner (Orgel-Transkription der Walhalla-Szene aus dem „Rheingold“) interpretieren.
Juan de la Rubia, residierender Organist der Kirche "Sagrada Família" in Barcelona, stammt aus Vall d'Uixó (Castellón). Schon in jungen Jahren erhielt er diverse Auszeichnungen sowie den ersten Preis des „Concurso Permanente de Juventudes Musicales de España“ (2002) und den „Premi El Primer Palau des Palau de la Música Catalana“ (2004) - Auszeichnungen, die seine Karriere entscheidend beflügelten. Seine Tätigkeit als Solist, Dirigent, Begleiter und Continuo hat ihn auf die großen Bühnen von etwa dreißig Ländern der Welt geführt, darunter das Auditorio Nacional de Música in Madrid, das Konzerthaus in Berlin, das Gewandhaus in Leipzig, die Elbphilharmonie in Hamburg, die Kathedralen von Köln, Westmister, Bogotá, Mexiko-Stadt und Tunis, Saint-Sulpice in Paris oder das Mariinsky-Theater und die Philharmonie von Sankt Petersburg. De la Rubia trat als Solist mit Orchestern wie u.a. dem Freiburger Barockorchester, dem Kammerorchester Carl Philipp Emmanuel Bach und dem Orquesta Nacional de España auf. So hat er mit Dirigenten wie u.a. Andrew Grams, François-Xavier Roth, Carlos Mena und Simon Rattle zusammengearbeitet. Weiterhin arbeitete er mit den wichtigsten Chören Spaniens sowie mit Solisten wie Asier Polo, Mireia Farrés, Raquel Lojendio, Marta Mathéu, Carolyn Sampson oder Philippe Jaroussky zusammen, mit denen er die CD „Sacred Cantatas“ (Erato, 2016) aufnahm, die 2018 für einen "Grammy Award" nominiert wurde.
Im letzten Jahrzehnt hat sich de la Rubia ebenso auf Improvisationen zu Stummfilmen spezialisiert, darunter "Faust" und "Nosferatu" von Murnau oder Metropolis von Lang. Er ist Mitglied der "Reial Acadèmia de Belles Arts de Sant Jordi" und Professor an der "Escola Superior de Música de Catalunya".
Das Konzert dauert in etwa 1 Stunde. Der Eintritt ist frei.
Am Ausgang wird um eine Spende zur Deckung der Unkosten gebeten.
Im Weiteren werden bei dieser internationalen Konzertreihe die australische Organistin Jennifer Chou aus Melbourne (Australien), der Orgelimprovisations-Professor Thomas Lennartz aus Leipzig und der Orgelprofessor Martin Sturm aus Weimar auftreten.
Die Konzerte finden bis Mitte Juli im Erfurter Dom St. Marien statt. Im August geht es aufgrund der Domstufenfestspiele in der St. Cruciskirche Erfurt weiter. Dort finden drei weitere Orgelkonzerte statt. Domorganist Silvius von Kessel wird die Gesamtreihe mit einem Orgelkonzert am Samstag, 24. August in der Cruciskirche beschließen.
Weitere Informationen zu den "30. Internationalen Orgelkonzerten Dom zu Erfurt" finden sie hier.