"Darf ich Sie nach Mitteldeutschland einladen?" - so wurden die Kirchentagsbesucher angesprochen, um an den Stand der Bistümer Magdeburg und Erfurt, der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland und der evangelischen Kirche Anhalts zu kommen. Am Stand fanden sie ein zwei Meter hohes Kreuz aus Suhl, ein Riesenkirchenpuzzle aus Garitz bei Dessau, Basteleien des ökumenischen Kindergartens Nordhausen, Straßenbahnsitze und Bilder aus Magdeburg Südost, ein Fotostudio der Aktion "Hingucken... Denken... Einmischen" aus Magdeburg, ja man konnte sogar die 200 Stufen zum Bibelturm Wörlitz auf einem Fitnessgerät bewältigen.
Die Ausstellung besuchte auch Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht, um sich ein Bild davon zu machen, wie ökumenische Gemeinsamkeit in Sachsen-Anhalt und Thüringen gelebt wird.
Die Beteiligten zogen eine positive Bilanz: viele gute Gespräche mit Kirchentagsbesuchern, manchmal die erstaunte Frage: "Was, im Osten gibt es Christen?", Heimatgefühle bei Menschen, die nicht mehr in Mitteldeutschland leben und gelebte Ökumene im Miteinander am Stand. Die Litfasssäulen, T-Shirts und Ortsschilder unserer Präsentation waren begehrt, denn "Ökumene in der Mitte" geht vor Ort weiter, so zum Beispiel bei einem Kirchentag im September in Suhl.
Anne Rademacher
Referentin im Seelsorgeamt des Bistums Erfurt