Erfurt/Leipzig (BiP). Der Leiter des Katholischen Büros Erfurt, Ordinariatsrat Winfried Weinrich, ist neues Mitglied im Rundfunkrat des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR). Weinrich folgt Pfarrer Msgr. Karl-Heinz Ducke aus Jena nach, der am 12. Juli verstarb und über viele Jahre die katholische Kirche in Thüringen im Rundfunkrat vertreten hat. Das Gremium, dem 43 Männer und Frauen aus gesellschaftlich relevanten Gruppen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen angehören, vertritt laut Rundfunk-Staatsvertrag "die Interessen der Allgemeinheit auf dem Gebiet des Rundfunks" und wacht darüber, dass der MDR seinen im Staatsvertrag benannten Aufgaben nachkommt. Der Rundfunkrat wählt auch den Intendanten und berät ihn in allgemeinen Programmfragen.
Winfried Weinrich ist einer von zwei Vertretern der katholischen Kirche im Rundfunkrat. Er wurde am 25.8.1954 in Heiligenstadt geboren. Nach dem Abitur studierte er Chemie in Jena und arbeitete 1978/79 als Diplom-Chemiker. 1980 trat er im Bereich Gemeindepastoral in den kirchlichen Dienst und studierte von 1982-87 Theologie am Philosophisch-Theologischen Studium Erfurt. 1987 bis 1990 arbeitete Weinrich als Referent an der Studienstelle der Berliner Bischofskonferenz in Berlin, bis er von Bischof Joachim Wanke ab 1991 zum Referenten des Katholischen Büros Erfurt ernannt wurde, dessen Leitung er ein Jahr später übernahm. In dieser Funktion ist Weinrich im politischen Raum Ansprechpartner und Vertreter der katholischen Kirche in Thüringen. 1995 ernannte ihn Bischof Wanke zum Ordinariatsrat des ein Jahr zuvor neugegründeten Bistums Erfurt.
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