Erfurt (BiP). 76 konfessionslose Jugendliche nehmen am Samstag, 21. Mai an Feiern der Lebenswende im Erfurter Dom (11 und 14 Uhr) und in der Martinikirche im Brühl (14 Uhr) teil.
Die Jungen und Mädchen der achten Klasse wollen die Schritte von der Kindheit zum Jugend- und Erwachsenenalter bewusst vollziehen und feiern, dies aber nicht bei einer Jugendweihe tun. Diese Alternative zur Jugendweihe wurde im Bistum Erfurt entwickelt und fand 1998 erstmals statt. In anderen ostdeutschen Städten wie Berlin, Halle oder Leipzig hat man sich davon zu gleichen oder ähnlichen Feiern anregen lassen. In Erfurt erreicht die Teilnehmerzahl aller Lebenswendefeiern in diesem Jahr den vierstelligen Bereich: 1.073 Jugendliche werden dann teilgenommen haben.
Die 76 Jugendlichen haben sich seit November bei neun Treffen auf ihre Feier vorbereitet. Außerdem standen Sozialprojekte auf dem Erfurter Hauptfriedhof und dem Domberg sowie in der Caritas-Suppenküche und einem Seniorenheim auf dem Programm. Begleitet wurden sie dabei von einem Team der Domberg-Gemeinde unter Leitung von Gemeindereferentin Cordula Hörbe, das den Jungen und Mädchen Gelegenheit und Raum bot, ihren Träumen und Ideen von der Zukunft sowie ihren Sichtweisen auf Gesellschaft und Welt nachzugehen.
Die Jugendlichen bringen sich auch aktiv in die Gestaltung ihrer Lebenswendefeier ein, in der Symbole eine große Rolle spielen. So stehen Tücher für die Lebensgrundlagen, die Eltern und Familie gelegt haben. Mit einem persönlichen Gegenstand zeigen die Jungen und Mädchen, wer sie bisher begleitet und was sie geprägt hat. Eine Kerze versinnbildlicht die Hoffnung auf ein gelingendes Leben. Am Ende Lebenswendefeier steht der Segen für einen glückenden Lebensweg - die Bitte an Gott um eine gute Zukunft für die Jugendlichen und ihre Familien.
Weitere Informationen im Internet
www.bistum-erfurt.de/projekte
19.05.2016