Erfurt (BiP). Am 15. August wird man den Domplatz vor lauter Bussen nicht sehen: Was dort geparkt ist, dient ab 12 Uhr für den Transport von 2.000 ausländischen Jugendlichen zum Weltjugendtag nach Köln. Weitere Reisebusse für die 1.500 Thüringer Teilnehmer stehen am Lauentor, das zu diesem Zweck ab 8 Uhr für den Normalverkehr gesperrt ist.
Doch bevor die jungen Leute "In Schwung kommen - dem Himmel entgegen" findet unter diesem Motto auf der Severiwiese um 10 Uhr eine Aussendungsfeier mit dem Erfurter Bischof Joachim Wanke sowie den Bischöfen Jacques Fihey aus Coutances (Frankreich) und Frantisek Vaclav Lobkowicz aus Ostrava (Tschechien) statt.
Dass die katholische Kirche Weltkirche ist, lassen die vielen Sprachen ahnen, die im Gottesdienst erklingen. So sprechen Jugendliche beispielsweise die Fürbitten auf Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Ungarisch und Polnisch. Anschließend bringen Vertreter aller Gastnationen die Gaben zum Altar.
Zum Ende des Gottesdienstes spendet Bischof Wanke den Segen Gottes, "der unser Leben zum Schwingen und Klingen bringt", wie es im Segensgebet heißt. Als Erinnerung an diese Verheißung und an die Tage im Bistum Erfurt erhält jeder Teilnehmer des Weltjugendtages eine kleine Tonglocke.
Die ist nicht so groß und auch nicht so schwer wie die berühmte Schwester im Erfurter Dom, die Gloriosa, aber auch ein kleines Glöcklein kann auf Höheres und Bedeutendes verweisen. Und wenn die Gloriosa am Abend läutet - denn es ist "Mariä Himmelfahrt", das Patronatsfest des Domes - werden viele an die Jugendlichen denken, die dann samt ihren kleinen Glocken in Köln eingetroffen sind.
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