Pressemitteilung des Osteuropa-Hilfswerkes Renovabis*
FREISING/ERFURT (lu). Eine respektable Arbeit des katholischen Osteuropa-Hilfswerks Renovabis (Freising) im Jahr 2004 dokumentiert der Jahresbericht, den jetzt Hauptgeschäftsführer Pater Dietger Demuth CSsR mit Bischof Dr. Joachim Wanke in Erfurt vorgestellt hat. Im vergangenen Jahr hat Renovabis 1137 sozial-caritative, kirchlich-pastorale sowie Bildungs- und Medienprojekte in Ländern Mittel- und Osteuropas mit einer Summe von zusammen rund 29,1 Millionen Euro gefördert. Die Zahl der Stipendien belief sich 2004 auf zirka 150. Schwerpunktländer der Projektarbeit waren 2004 die Ukraine mit 170 und Russland mit 106. Die Zahl der Stipendien belief sich 2004 auf knapp 150.
Renovabis gelang es, in einer konjunkturell schwierigen Situation eine höhere Summe an Spenden und Kollekten in Deutschland einzuwerben als 2003. Pater Demuth bedankt sich bei den Spendern für ihre unverzichtbare Hilfe, mit der sie die Arbeit von Renovabis bei der geistigen und sozialen Erneuerung der Gesellschaften Mittel-und Osteuropas ermöglichen. Gut 12,9 Millionen Euro erbrachten die Pfingst- und Allerseelenkollekte sowie Spenden und Erbschaften, 2003 waren dies etwa 12,7 Millionen Euro. Wehmutstropfen für die Arbeit der Solidaritätsaktion: Der Verband der Diözesen Deutschlands musste seine Zuwendungen kürzen.
Zusätzlich zu den Spenden an Renovabis selbst wurden im ersten Jahr nach der Errichtung einer eigenen Stiftung mehr als 500.000 Euro allein zum Stiftungskapital zugestiftet.
Angesichts der Freude über die Osterweiterung der EU, so Pater Demuth, darf nicht übersehen werden, dass auch in ihren Grenzen "Verlierer der Transformation" leben. "Ihre Not ist zum Teil dramatisch." Die besondere Sorge wird in Zukunft aber den Menschen jenseits des "Silbernen Vorhangs", also der Grenzlinie zwischen der Europäischen Union und den Staaten außerhalb der Union, gelten. Die soziale Lage ist dort vielerorts so schwierig, dass vor allem junge Leute im Abwandern in den Westen die einzige Chance sehen. Renovabis will den Menschen in ihrer eigenen Heimat in Mittel- und Osteuropa Zukunftsperspektiven zu eröffnen. Dies wurde in der Pfingstaktion bei Veranstaltungen in Regensburg, Fulda und Ulm unter dem Motto "Heimatlos. Mitten in Europa" klar.
Renovabis engagiert sich verstärkt im "Aktionsbündnis gegen Frauenhandel" und klärt über die Schleusung von Frauen aus Mittel- und Osteuropa nach dem "goldenen Westen" auf, die hier zur Prostitution gezwungen werden. Außerdem wirbt Renovabis für mehr Solidarität in Deutschland zugunsten der Gesellschaften Osteuropas, in denen sich der HI-Virus besorgniserregend ausbreitet.
Der Renovabis-Jahresbericht 2004 kann kostenlos bei der Pressestelle von Renovabis (Tel. 08161/5309-49/-47) angefordert werden, findet sich aber auch als Download auf der Renovabis-Homepage www.renovabis.de
*Die Verantworung für den Inhalt der Pressemitteilung liegt beim oben angeführten Absender
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