KOLPING nimmt die Herausforderungen an

Erfurter Diözesan-Versammlung beriet zum Katholikentag 2024 und zum Leitbild

Foto: Maria Weißenborn

Mutig und beherzt wollen auch die Thüringer Kolpingsfamilien unsere Gesellschaft und unsere Kirche weiter mitgestalten. Dies fordert einerseits das neue Leitbild von KOLPING in Deutschland, dies belegte am vergangenem Wochenende (22.4.) ganz praktisch auch die Diözesanversammlung der 19 Kolpingsfamilien zwischen Heiligenstadt und Suhl.

Im Beisein der neuen Bundessekretärin Alexandra Horster und des neuen Regionalsekretärs Stefan Sorek berieten die Thüringer Kolpingfreunde beispielsweise, wie sie zum Gelingen des im kommenden Jahr in Erfurt geplanten deutschen Katholikentages beitragen können. So wollen sie bei dem großen Katholikentreffen anderen Mitchristen u.a. von ihren langjährigen Erfahrungen mit Friedensgebeten (seit 1978) erzählen, über Geschlechtergerechtigkeit diskutieren, das Klima-Mobil des Kolpingwerkes präsentieren sowie insbesondere über ihre langjährigen Rumänien-Aktionen oder die gegenwärtige Ukraine-Hilfe berichten. Immerhin haben die Kolpinger aus Thüringen allein für die kriegsleidende Ukraine über 50 .000 Euro gesammelt. Hinzukommen zahlreiche eigene Lkw-Transporte mit Hilfsgütern in verschiedenen Regionen des großen Landes, wobei den Thüringern oft Kolping-Geschwister aus Polen, der Slowakai, Ungarn und Rumänien uneigennützig halfen.  

Wie aus dem Jahresgeschäftsbericht des Kolping-DV Erfurt hervorgeht, haben unter den aktuellen Sonderaufgaben in der Ukraine die anderen Aktionsbereiche nicht gelitten: So wurden im Eichsfeld bei zwei Kleidersammlungen wieder rund 80 Tonnen Altkleider gesammelt, für die langjährige Rumänienhilfe kamen diesmal 1.411 Weihnachtspakete und verschiedene Hilfsgüter zusammen, die zehn Waisenkinder in der Casa Elisabeta im Mocrea erhielten weiterhin ihre finanzielle Unterstützung.

Bemerkenswert bleibt ebenso, dass trotz Corona und Folgen die ehrenamtliche Arbeit der Kolpingfreunde in der Thüringer Gesellschaft und in der Kirche nach Kräften fortgeführt wurde. Dies gilt beispielsweise für die AG Christlicher Arbeitnehmer-Organisationen oder das Bildungswerk des Bistums Erfurt. Auch die verschiedenen Aktivitäten für Familien, Senioren oder die Kolping-Kindertage fanden wie gewohnt statt.

Bundessekretärin Alexandra Horster, die im Studienteil der Tagung die Eckpunkte des neuen KOLPING-Leitbildes skizziert hatte, brachte alle Thüringer Kolping-Aktivitäten auf den Punkt: "Ihr nehmt, wie Adolph Kolping, die Herausforderungen von Gegenwart und Zukunft an. Dafür ganz herzlichen Dank!"                                                                  

Michael Meinung

   

Fotos: Maria Weißenborn