Katholische Kirche im eichsfeldischen Sperrgebiet

Die innerdeutsche Grenze und ihre Folgen für Gemeinden und Seelsorge

Bild: Peter Weidemann; in: Pfarrbriefservice.de

Heilbad Heiligenstadt. Zu einem Vortrag über die katholische Kirche im eichsfeldischen Sperrgebiet lädt das Eichsfeldforum  am Donnerstag, 26. September um 19.30 Uhr ins Marcel-Callo-Haus in Heiligenstadt (Lindenallee 21) ein.

Referent ist der Direktor der städtischen Museen in Heilbad Heiligenstadt, Dr. Torsten W. Müller.

Die Errichtung eines Sperrgebietes entlang der innerdeutschen Grenze 1952 und die reglementierenden Verordnungen des SED-Regimes schufen im Eichsfeld zahlreiche Komplikationen für die Seelsorge und das kirchliche Leben.

Von 85 katholischen Pfarreien lagen 40 im Sperrgebiet, was auf beträchtliche Schwierigkeiten für die betreffenden Pfarreien hindeutet. Welche durch die Struktur und den Aufbau der römisch-katholischen Kirche sowie durch ihre Liturgie und Frömmigkeitsformen vorgegebenen Spezifika kollidierten mit den Grenzbestimmungen des SED-Regimes bzw. behinderten Seelsorge und Volksfrömmigkeit?
Diesen und weiteren Fragen wird im Vortrag nachgegangen.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Verein für Eichsfeldische Heimatkunde statt.