"Junge Menschen in Bewegung bringen"

Die berufsbildende Bergschule St. Elisabeth veranstaltet einen öffentlichen Fachtag zu Herausforderungen und Chancen beruflicher Bildung

 

Heilbad Heiligenstadt (BiP). Bildung kostet, aber Bildung rechnet sich auch. Für den Staat zum Beispiel in zukünftigen Steuereinnahmen. So hat es die internationale Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in ihrem Jahresbericht 2010 herausgestellt.

Die berufsbildende Bergschule St. Elisabeth in Heiligenstadt nimmt das zum Anlass, unter der Ü;berschrift "Jugend in Bewegung bringen" einen Fachtag über die Herausforderungen und Chancen vorberuflicher und beruflicher Bildung für Thüringen zu veranstalten (Freitag, 29. Oktober, von 9.30 bis 12.30 Uhr in der Bergschule). Neben der interessierten Öffentlichkeit sind sind Vertreter aus Bildungsforschung, Gesellschaft, Kirche und Politik eingeladen.

Referenten des Fachtages sind Dr. Volker Baethge-Kinsky vom Soziologischen Forschungsinstitut der Universität Göttingen und Dr. Maria Widl, Professorin für Religionspädagogik und Pastoraltheologie an der Universität Erfurt. Während der Soziologe über den "Ü;bergang Schule-Beruf - Verhindern von ‚Maßnahmekarrieren‘" (10.25 Uhr) spricht, widmet sich die Theologin dem Thema: "Der hohe Wert der Freiheit - Anmerkungen zum Beitrag der konfessionellen Schulen in der Bildungslandschaft Thüringens" (10.50 Uhr).

Den Referaten schließt sich eine Podiumsdiskussion (11.30 Uhr) an, an der neben den Referenten die Thüringer Bildungspolitiker Hans-Jürgen Döring (SPD), Franka Hitzing (FDP), Michaele Sojka (Die Linke) sowie der Leiter des Katholischen Büros Erfurt, Ordinariatsrat Winfried Weinrich und der Geschäftsführer des "Bergkloster St. Elisabeth-Schulen Heiligenstadt e.V.", Ludger Dabrock, teilnehmen. Das Gespräch moderiert der stellvertretende Chefredakteur der Thüringischen Landeszeitung (TLZ), Hartmut Kaczmarek.

Mit dem Fachtag hoffe man, einen Beitrag zur Entwicklung von Qualitätsmerkmalen für effizientes Lernen zu leisten, sagt Schwester Theresita Maria Müller, die Schulleiterin der katholischen Bergschule, und verweist auf die aktuelle Diskussion im Freistaat Thüringen, wo im Rahmen von neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen die Zugangsmöglichkeiten für alle Schüler, die Leistungsfähigkeit der Angebote und die Qualität des Lernens verbessert sowie eine höhere Ressourceneffizienz erreicht werden sollen. "Diesen Zielen widmet sich unsere Schule seit Beginn ihres Bestehens", unterstreicht die Schwester, an deren Schule sich 525 Schülerinnen und Schüler auf ihr Berufsleben vorbereiten.

Der Fachtag ist öffentlich. Ein Unkostenbeitrag für Kaffee und Imbiss wird nicht erhoben. Interessenten melden sich bitte in der Bergschule St. Elisabeth an.

www.bergschule-st-elisabeth.de