Jüngster Professor Deutschlands

Prof. Martin Sturm am Samstag, 13. Juli 2024, um 19 Uhr beim 6. Konzert der 30. Internationalen Orgelkonzerte im Dom zu Erfurt

Foto: Martin Sturm, Quelle: Privat

Das sechste Konzert in der Reihe der „30. Internationalen Orgelkonzerte Dom zu Erfurt“ wird am Samstag, 13. Juli 2024 um 19.30 Uhr Martin Sturm, Prof. für Orgel an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar, im Erfurter Dom St. Marien spielen. Dabei wird er einerseits Werke von Juan Battista Cabanilles (Battaglia C-dur), Max Reger (Symphonische Phantasie und Fuge, op. 57) und Johann Sebastian Bach (Bearbeitung für Orgel einer Arie „Schafe können sicher weiden“ - aus der Jagdkantate BWV 208) spielen und andererseits zum 200. Geburtsjahr Anton Bruckners „Vier symphonische Skizzen“ zu Ehren des großen Symphonikers improvisieren.

Martin Sturm, 1992 im bayerischen Velburg geboren, wurde 2019 als jüngster Professor Deutschlands an die weimarische Hochschule für Musik berufen. Dort unterrichtet er seither Orgel und Orgelimprovisation, leitet die Abteilung für Kirchenmusik und gründete das „Experimentalstudio Orgel“ für Neue Musik. In den Jahren 2013 bis 2019 übte Martin Sturm Lehrtätigkeiten an den Musikhochschulen in Würzburg und Leipzig aus. Zudem gab er zahlreiche Kurse und hielt Vorträge zur Orgelkunst.

Martin Sturm ist Preisträger mehrerer internationaler Musikwettbewerbe, z.B. den 1. Preis und Sonderpreis für die beste Leistung an historischen Orgeln beim Interpretationswettbewerb der Internationalen Orgelwoche Nürnberg 2018, den 1. Preis beim Internationalen Wettbewerb für Orgelimprovisation Schwäbisch Gmünd 2017 und den 1. Preis beim Improvisationswettbewerb des International Organ Festival at St Albans 2013. Außerdem wurde Sturm 2018 mit dem „Kulturpreis Bayern“ der Bayernwerk AG unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst (2018) sowie dem Musikförderpreis der Keck-Köppe-Förderstiftung des Universitätsbundes Würzburg für „außergewöhnliche künstlerische Leistungen“ (2017) ausgezeichnet.

Zuvor studierte Martin Sturm Kirchenmusik und Orgel in der Klasse von Prof. Christoph Bossert an der Hochschule für Musik Würzburg, wo er mit dem A-Examen abschloss. Anschließend absolvierte er als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes von 2017 bis 2019 ein Meisterklassenstudium an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig bei Prof. Martin Schmeding und Prof. Thomas Lennartz.

Im Rahmen seiner internationalen Konzerttätigkeit als Interpret und Improvisator war Martin Sturm Gast bedeutender Festivals an Kathedralkirchen, Konzerthäusern und berühmten historischen Instrumenten. Sein Schaffen wurde in zahlreichen CD-, Rundfunk- und Fernsehproduktionen dokumentiert. Weiterhin ist er Mitherausgeber der Fachzeitschrift „organ - Journal für die Orgel“ des Schott-Verlages. Auch als Komponist machte er von sich reden und erhielt Kompositionsaufträge u. a. von den Duisburger Philharmonikern, der John-Cage-Orgel-Stiftung Halberstadt, dem Monteverdi-Chor Würzburg und namhaften Solisten. Des weiteren pflegt Sturm eine rege Zusammenarbeit mit Komponisten wie Hans-Joachim Hespos, Konstantia Gourzi, Rishin Singh und anderen. Seine Expertise hinsichtlich Orgelbau und Orgelästhetik bringt Martin Sturm international als künstlerischer Berater bei Orgelneubauten und Restaurierungen ein.

Das Konzert dauert in etwa 1 Stunde. Der Eintritt ist frei.
Am Ausgang wird um eine Spende zur Deckung der Kosten gebeten.

Im Weiteren wird bei dieser internationalen Konzertreihe der Orgelprofessor Martin Sturm aus Weimar auftreten. Die Konzerte finden bis Mitte Juli im Erfurter Dom St. Marien statt. Im August geht es dann wegen der Domstufenfestspiele in der St. Cruciskirche Erfurt weiter. Dort sind drei weitere Orgelkonzerte geplant: Domorganist Silvius von Kessel wird dann die Gesamtreihe mit einem Orgelkonzert am Samstag, 24. August in der Cruciskirche beschließen.