Erfurt (BiP). Rund ums Thema "Menschenrechte" dreht sich eine "Internationale Woche" vom 23. Juli bis 3. August im Erfurter Jugendbildungshaus St. Sebastian. Aus Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Lettland und Thüringen beteiligen sich insgesamt 60 Jugendliche, die das Thema in Vorträgen, Workshops und bei Besichtigungen behandeln. So steht am Freitag, 25. Juli ein Besuch im Europäischen Informationszentrum in Erfurt auf dem Programm (15.00 und 16.15 Uhr). Bei einem Projekttag (26. Juli) interviewen die Jugendlichen Passanten in der Erfurter City und gestalten einen Hörfunkbeitrag. Vor dem Hintergrund der europäischen Bioethik-Diskussion werden aktuelle Fragen zum Thema Genetik und Menschenrechte diskutiert. Und wie sich Strafrecht und Menschenrechte zueinander verhalten, beleuchtet der Vortrag eine Richterin. Seelsorger, Sozialarbeiter und Vollzugsbeamte werden von ihrer Arbeit im Gefängnis erzählen.
Gemeinsame Gottesdienste, Ausflüge und ein Abend der Kulturen sollen das Miteinander der Jugendlichen aus fünf europäischen Ländern vertiefen. Zum Abschluss der "Internationalen Woche" gibt es ein Fest, das als Reise durch die Menschheitsgeschichte gestaltet ist.
Die "Internationale Woche" wird nicht zum ersten Mal durchgeführt. Seit über 30 Jahren pflegt die Erfurter Bistumsjugend Kontakte nach Osteuropa. Am Anfang standen Ferienfahrten Jugendlicher in die Tatra, bei denen tschechische Jugendliche zu einem Gegenbesuch nach Erfurt eingeladen wurden. Ende der 60-er Jahre gab es das erste Treffen. Seitdem finden die "Internationalen Wochen", unter wechselnder Bezeichnung und meist in Erfurt, im jährlichen Turnus statt. Im Laufe der Zeit hat sich die Teilnehmerzahl durch Jugendliche anderer osteuropäischer Länder vergrößert.
Hintergrund-Informationen zur "Internationalen Woche"