Er wird nicht alleine bleiben: Zur Männerwallfahrt kommen tausende Pilger
Wachstedt (BiP). Die 55. Männerwallfahrt des Bistums Erfurt zum Klüschen Hagis am Fest Christi Himmelfahrt (Donnerstag 2. Juni) steht unter dem Leitwort: "Gottes Ja - Unsere Hoffnung".
"Das Leitwort bezieht sich auf eine Erfahrung, die schon das Volk Israel im Laufe der Geschichte immer wieder machen durfte. Gott sagt Ja zu uns Menschen. Auf dieses Ja dürfen wir vertrauen, daraus leben und so zu hoffnungsvollen Menschen werden", erläutert Peter Nagler, Referent für Erwachsenenseelsorge im Eichsfeld.
Der Wallfahrtsgottesdienst mit Bischof Joachim Wanke beginnt um 9.15 Uhr. Männer aus Bickenriede werden dann das Kreuz zum Klüschen Hagis getragen haben, das anlässlich des kommenden Papstbesuches vom Hüpstedter Künstler Heinz Günther gefertigt wurde und bis September bei den diözesanen Wallfahrten aufgestellt wird.
Zum Besuch des Papstes im Bistum Erfurt gibt es einen Informationsstand während der Männerwallfahrt. Dort können Interessenten auch erfahren, wo und wie sie die Zutrittskarten für die beiden Gottesdienste mit Papst Benedikt XVI. bekommen können. Ohne diese Karten ist die Teilnahme weder in Etzelsbach noch in Erfurt möglich.
Die Wallfahrt schließt gegen 12.30 Uhr mit dem Ende der Feierstunde, in der drei Eichsfelder Zeugnis ablegen über ihre Erfahrungen mit dem Ja Gottes in ihrem Leben und die Hoffnung, die ihnen der Glaube schenkt. Die Kollekte ist zur Unterstützung der Erwachsenenseelsorge im Bistum Erfurt bestimmt.
Eine gute Tradition findet auch dieses Jahr seine Fortsetzung: Seit 1957 gestaltet der Bläserchor aus Kefferhausen die heilige Messe und die Feierstunde. Werner Weber aus Heiligenstadt - auch er ist schon seit vielen Jahren dabei - spielt die Orgel, es singt der Jugendchor von Birkungen unter der Leitung von Thomas Fuhlrott. Männer aus Mackenrode und Eichstruth, deren Dörfer vor 775 Jahren erstmals erwähnt wurden, übernehmen liturgische Dienste in der Messfeier.
Wallfahrer, die mit dem Auto anreisen, werden gebeten, sich zu Fahrgemeinschaften zusammenzuschließen, um die Umwelt nicht unnötig zu belasten und das Verkehrsaufkommen zu verringern. Parkplätze gibt es in Wachstedt und Martinfeld in ausreichender Menge. Ordner weisen die Fahrzeuge ein. Die Durchfahrt bis zur Wallfahrtsstätte ist nur mit Sondergenehmigung gestattet. Besonders für ältere und gehbehinderte Wallfahrer richtet der Malteserhilfsdienst einen Pendelverkehr zwischen den Parkplätzen und der Wallfahrtskirche ein.
Wer mit einem Pferdegespann zur Wallfahrt fährt oder ein Kleinstfahrzeug (Minitraktor oder ähnliches) benutzt, muss ebenfalls, wie alle anderen Verkehrsteilnehmer, sein Fahrzeug auf einem der Parkplätze bzw. am eigens eingerichteten Weideplatz für Pferde am Abzweig Ascherode zwischen Martinfeld und dem Klüschen abstellen.
Fahrräder können an eigens eingerichteten Standorten abgestellt werden, zu denen Hinweisschilder führen. Pfadfinder und Pfadfinderinnen aus Uder übernehmen die Organisation. Das Abstellen der Fahrräder erfolgt auf eigene Gefahr. Weder der Veranstalter der Wallfahrt noch die Pfadfinder als Ordner übernehmen versicherungstechnische Haftung bei Verlust oder Beschädigung.
Wallfahrten im Bistum Erfurt