Glaubwürdig: Hans Donat

Fernsehporträt im MDR am Samstag, 2. Juni, 18.45 Uhr

Erfurt (BiP). Fünf Worte können die Lebensbilanz des Erfurters Hans Donat (73) auf den Punkt bringen: Was notwendig war, wurde getan. Donat spricht selbst lieber von einem hochinteressanten und erfüllten Leben. Kennzeichen seines Lebens war und ist ein in vielen Bereichen tätiges Engagement aus christlichem Geist heraus. Donat scheute dabei auch nicht politisches Handeln: In der Wendezeit war er einer der Organisatoren und Moderatoren der Demonstrationen in Erfurt; 1990 wurde er Mitglied im ersten demokratisch gewählten Erfurter Stadtrat.

Hans Donat gilt als Mitbegründer der katholischen Ehe-, Familien- und Lebensberatung im Bereich des heutigen Bistums Erfurt. Als Mitherausgeber und teilweise Autor von rund 20 Bänden der Reihe "Die Hauskirche" im St.-Benno-Verlag widmete er sich auch schriftstellerisch der christlichen Lebenshilfe. Lange vor der Wende war Donat Leiter der katholischen "Arbeitsstelle für pastorale Hilfsmittel", einer Medienstelle, die auch von evangelischen Pfarreien genutzt wurde. Und er begründete die christliche Filmkritik in der DDR und kommentierte, argwöhnisch von der Staatssicherheit beäugt, was in den Kinos gezeigt wurde.

Seit 1993 ist Hans Donat im "engagierten Ruhestand". ?Ruhig? ist sein Leben deshalb noch lange nicht...

Bundesverdienstkreuz für Hans Donat