Für 3,5 Millionen Katholiken

Erfurt/Fulda (BiP). Der Erfurter Weihbischof Reinhard Hauke ist der neue Beauftragte der Deutschen Bischofskonferenz für die Vertriebenen- und Aussiedlerseelsorge. Er löst Weihbischof Gerhard Pieschl aus dem Bistum Limberg ab, der in den Ruhestand gegangen ist. Die Beauftragung erfolgte während der Herbst-Vollversammlung der deutschen Bischöfe dieser Woche in Fulda und wurde heute während der Abschluss-Pressekonferenz bekannt gegeben.

In Deutschland gibt es heute noch rund eine Million Katholiken, die die Vertreibung aus den östlichen Staatsgebieten des Deutschen Reiches und den Siedlungsgebieten der Länder Mittel-, Ost- und Südosteuropas zumeist als Kinder erlebt haben. Nahezu 75 Prozent von ihnen sind mittlerweile über 70 Jahre alt. Knapp 2,5 Millionen Katholiken leben als deutsche Aussiedler in der Bundesrepublik Deutschland.

Die Vertriebenen- und Aussiedlerseelsorge wird eigentlich von den Bistümern und Erzbistümern wahrgenommen. Da aber der überdiözesanen Zusammenarbeit eine große Bedeutung zukommt, gibt es bei der Bischofskonferenz einen Beauftragten und eine Arbeitsstelle für diese Seelsorgearbeit; beide sind der Pastoralkommission der Bischofskonferenz zugeordnet.

Vita von Weihbischof Hauke