Feier der Einschreibung im Erfurter Dom

Taufbewerber aus dem Eichsfeld, Erfurt, Nordhausen und Schmalkalden tragen sich ins Taufbuch ein

Erfurt (BiP). Das sei das Markenzeichen des Christentums, wird Bischof Wanke nicht müde zu betonen: "Es hat eine Botschaft, die alle Menschen angeht." 13 junge Erwachsene aus dem Bistum Erfurt haben das für sich entdeckt. In der Osternacht dieses Jahres lassen sie sich taufen und damit in die katholische Kirche aufnehmen. Öffentlich wird ihre Entscheidung bei einer Feier der Einschreibung im Erfurter Dom, zu der Bischof Wanke die sieben Frauen und sechs Männer am Samstag, 28. Februar um 18 Uhr eingeladen hat. Dann werden dem Bischof die Taufbewerber vorgestellt und von ihm zur Taufe zugelassen. Eigenhändig tragen sie sich in das Taufbuch ihrer Pfarrgemeinde ein, wo sie Ostern getauft werden.


Die erwachsenen Täuflinge haben einen langen Weg hinter sich. In der Regel dauert die Vorbereitungszeit auf die Taufe, das sogenannte Katechumenat, ein Jahr, in dem die Katechumenen in die Inhalte des Glaubens eingeführt werden und am Gemeindeleben teilnehmen. Denn der Glaube, so sieht es die Kirche seit ihren Anfängen, ist ein Wachstumsprozess, der der Hilfestellung und Unterweisung bedarf. So werden die Taufbewerber mit den Gottesdiensten und den Feiern im Kirchenjahr vertraut, und sie erfahren auch die Unterstützung und Begleitung durch die Gemeinde: Gebete und Segnungen, eigens für die Katechumenen ausgerichtete Gottesdienste, Gespräche und Erfahrungsaustausch.


Dass sich die jungen Menschen auf diesen Weg gemacht haben, bestärkt Bischof Joachim Wanke in seiner Auffassung, es gebe eine prinzipielle Offenheit aller Menschen für den Anruf Gottes. "Niemand wird als Atheist geboren", unterstreicht der Bischof.

Was die Taufe bedeutet