"Es ist gut, dass wir diesen Dienst in Erfurthaben."

Erfurts

Oberbürgermeister würdigt die vielfältige Arbeit der Ehrenamtlichen im neu

eröffneten Ambulanten Kinderhospizdienst Stadt Erfurt und Umland

Erfurt. Mit einem

Festakt im Rathaus eröffneten die Malteser und der Deutsche Kinderhospizverein

im Beisein des Erfurter Oberbürgermeisters Andreas Bausewein am Montag, 27. Mai

den Ambulanten Kinderhospizdienst Stadt Erfurt und Umland.

Die ersten 17

Familienbegleiter/-innen, die in Familien mit einem lebensverkürzend erkrankten

Kind eingesetzt werden, erhielten ihre Zertifikate aus der Hand der Schirmherrin

Gunda Niemann-Stirnemann. "Gut, dass Sie da sind", freute sich die

Schirmherrin über die Ehrenamtlichen, die ab sofort ihre Arbeit in Familien mit

betroffenen Kindern aufnehmen können. Im September letzten Jahres hatte die

Ausbildung der Familienbegleiter begonnen; 80 Stunden lang wurden die

Ehrenamtlichen intensiv geschult und haben sich auch mit der eigenen

Einstellung zum Thema Tod und Trauer befasst. Oberbürgermeister Bausewein

dankte den Ehrenamtlichen für ihre wichtige Arbeit und für die Denkanstöße, die

sich aus der Beschäftigung mit dem Thema "Kinder und Sterben"

ergäben. Und er bilanzierte: "Es ist gut, dass wir diesen Dienst in Erfurt

haben."

"Unser

Angebot in Beratung und Begleitung ist für die betroffenen Familien kostenfrei.

Viele Angebote werden aus Spenden finanziert", betont Beate Fack, die

Koordinatorin des Erfurter Dienstes. Oft seien es die scheinbar kleinen Dinge,

die die Familien entlasten würden, "ein Gespräch, ein Hol- und Bringedienst

für das Geschwisterkind, oder ähnliches." Auch für Beratungen zum Thema

Palliative Care und für Angebote zur Trauerbewältigung sei der Hospizdienst

Anlaufstelle. So gibt es eine Gruppe "Regenbogenwald", in der

verwaiste Eltern für ihr verstorbenes Kind einen Baum auf einem besonderen

Bereich des Erfurter Hauptfriedhofes pflanzen können.

Besonders

wichtig, so Beate Fack, sei die Vernetzung des Hospizdienstes mit Ärzten,

stationären Anlaufstellen, Schulen und Behörden. "Gemeinsam das Beste für

betroffene Familien erreichen, ist entscheidend dafür, wie angenommen sich die

betroffenen Familien auch von der Gesellschaft fühlen."




Die neu ausgebildeten Familenbegleiter/-innen mit Diözesan- und Landesleiter der Malteser
Winfried Weinrich (li.), der Schirrmherrin Gunda Niemann-Stirnemann (Mitte) und Geschäfts-
führer Martin Webers (re.)

Pressemitteilung des Malteser Hilfsdienstes e.V. Den Inhalt verantwortet der

Absender.

29.05.2013