Erfurter Kirchenmusiktage 2004

Dom - Predigerkirche - Augustinerkirche - Cruciskirche

Pressemitteilung der Veranstalter Domorganist Silvius von Kessel, LKMD Dietrich Ehrenwerth (Augustinerkloster) und KMD Matthias Dreißig (Predigerorganist):*


Mittwoch, 8. September 2004, 20 Uhr, Dom - Eröffnungskonzert, zugleich als Begrüßungskonzert zur Ankunft der GLORIOSA auf dem Domberg am selben Abend:

Louis Vierne (1870 - 1937): Symphonische Orgelwerke und "Messe solennelle? cis-moll, op. 16 für Chor und zwei Orgeln (Dombergchor Erfurt; Matthias Dreißig, Orgel und Theophil Heinke, Orgel, Ltg: Silvius von Kessel)


Die GLORIOSA wird am Mittwochabend, 8. September etwa zwischen 19 und 20 Uhr auf dem Domberg eintreffen. Zur Begrüßung erklingt im Dom folgendes "feierliches" Programm: Zunächst spielt Theophil Heinke (Trost-Orgel / Waltershausen) u.a. Sätze aus der ersten Orgelsymphonie von Louis Vierne, der seiner Zeit Titularorganist an der Kathedrale Notre-Dame in Paris und ein sehr geachteter Komponist war.


Dann erklingt die feierliche "Messe solennelle" für Hauptorgel, Chororgel und Chor, die nur in einer großen Kirche mit der entsprechenden Orgelsituation aufgeführt werden kann. Sie ist natürlich zunächst für die Kathedrale Notre-Dame in Paris geschrieben worden, wo es ebenfalls eine Chororgel im Chorraum und eine Hauptorgel auf der Westempore hinten gibt. Im Erfurter Dom ist die Aufführung dieses feierlichen, symphonischen Werkes wegen seiner ähnlichen Orgelsituation gut möglich.


Freitag, 10. September 2004, 20.00 Uhr, Johannesturm - Kirchensprung & Wandelkonzert im Bonifatiusjahr

Abschluß im Dom um 22 Uhr - Dialog: Matthias Dreißig und Silvius von Kessel an den beiden Domorgeln

Dieses zusammen mit der Ev. Stadtakademie und dem Kath. Forum veranstaltete Wandelkonzert (bzw. "Kirchensprung") ist in diesem Jahr ein Weg zu den Türmen. Musikalisch begleitet wird der Abend vom Erfurter Posaunendienst unter Leitung von Klaus-Eckard Höhn. Der Abend beginnt am Johannesturm und führt vorbei am Nicolaiturm und am Georgsturm zum Bonifatiusturm auf dem Domberg.

Um 22 Uhr (bis gegen 22.30 Uhr) spielen Matthias Dreißig und Silvius von Kessel dialogisierend an beiden Orgeln des Domes.


Samstag, 11. September 2004, 20.00 Uhr, Augustinerkirche - Felix Mendelssohn-Bartholdy: Oratorium "Paulus", Augustiner-Kantorei Erfurt, Mitteldeutsches Kammerorchester, Friederike Holzhausen - Sopran, N.N. Alt, Uwe Stickert - Tenor, Andreas Scheibner - Baß, Ltg: Dietrich Ehrenwerth

Der "Paulus" gehört zu den bedeutendsten und erfolgreichsten chorsinfonischen Werken des 19. Jahrhunderts. Gleich nach der ersten Aufführung 1836 trat es seinen Siegeszug durch die Konzertsäle und Kirchen an.


Sonntag, 12. September 2004, 17 Uhr - Hornquartett "Quartetto Bosso" (Predigerkloster)

1999 schlossen sich vier junge Hornisten während des Studiums anlässlich eines Wettbewerbes als Quartett zusammen und kamen gemeinsam ins Finale. Inzwischen spielen die vier Musiker in Orchestern in Duisburg, Düsseldorf, Innsbruck und Mannheim. Auf dem Programm stehen Bach, Gabrieli, Mozart, Puccini u.a.


Dienstag, 14. September 2004, 19.30 Uhr - Orgelkonzert im Dom zu Erfurt - in Wechselwirkung mit Lichtinstallationen im Raum: Albrecht Schönberger / Domorganist zu Mainz

An diesem Abend spielt der Mainzer Domorganist Albrecht Schönberger, der für seine hohe Improvisationskunst bekannt ist, Improvisationen im Wechselspiel mit Lichtinstallationen im Dom. Es werden aus aktuellem Anlaß (siehe 8.9.) auch Improvisationen zum Schlagton e? der GLORIOSA und zu anderen Glockenmotiven erklingen.


Mittwoch, 15. September 2004, 20 Uhr, Augustinerkirche - Orgel, 3 Trompeten und Pauken: Michael Heinrich, Dirk Hedrich, Torsten Müller - Trompeten, N.N. - Pauken, Matthias Dreißig, Orgel

In diesem Konzert erklingen virtuose Kompositionen des 17. und 18. Jahrhunderts.


Freitag, 17. September 2004, 19.30 Uhr - Orgelkonzert an der historischen, barocken Volckland-Orgel (Prof. Christoph Krummacher, Leipzig / Ort: Neuwerkkirche [Cruciskirche], Klostergang - gegenüber altem Schauspielhaus)

Prof. Krummacher war lange Jahre Rektor der Leipziger Musikhochschule und ist Professor für Orgel ebendort, mit einem Schwerpunkt auf der alten Musik. In der Cruciskirche wird der Schwerpunkt wegen der historischen Barockorgel auf der Musik Johann Sebastian Bachs und seiner Zeitgenossen liegen, es erklingen aber auch Werke von Felix Mendelssohn-Bartholdy und Johannes Brahms.


Samstag, 18. September 2004, 19.30 Uhr - Abschlußkonzert im Dom: "In honorem Sancti Bonifatii? / Oratorium zu Bonifatius (Rosenmüller-Ensemble, Ltg: Arno Paduch, Leipzig)

Am Vorabend der großen und in diesem Jahr vom Fernsehen übertragenen Wallfahrt zum Mariendom und im Erfurter "Bonifatius-Jahr" erklingt im Dom ein Konzert mit Werken der Renaissance, die musikalisch die liturgische Form einer Vesper bilden und sich inhaltlich auf den Hl. Bonifatius beziehen. Das Rosenmüller-Ensemble unter Leitung von Arno Paduch (Leipzig) ist ein auf Alte Musik spezialisiertes Ensemble hoher Qualität, welches immer wieder auch interessante Neuentdeckungen Alter Musik macht und entsprechend aufführt.



*Die Verantworung für den Inhalt der Pressemitteilung liegt beim oben angeführten Absender




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