Erfurter Edith-Stein-Schule wird mit dem Pauline-Herber-Preis ausgezeichnet

Preisverleihung im Rahmen der 125. Bundeshauptversammlung des Vereins katholischer deutscher Lehrerinnen

Bild: Doris und Michael Will; In: Pfarrbriefservice.de

Die Erfurter Edith-Stein-Schule erhält den Pauline-Herber-Preis des Vereins katholischer deutscher Lehrerinnen (VkdL).

Die nach der Gründerin des VkdL benannte und mit 2.000 Euro dotierte Auszeichnung ehrt „pädagogisches Engagement, das in besonderer Weise einer Bildung gemäß dem christlichen Menschenbild gerecht wird“, heißt es in der Einladung zur Festveranstaltung. Die Preisverleihung findet am Freitag, 28. April, um 16 Uhr in der Aula der Edith-Stein-Schule statt. Das katholische Gymnasium mit Regelschule, beide Schulen mit staatlicher Anerkennung, befindet sich in Trägerschaft des Bistums Erfurt und konnte letztes Jahr sein 30-jähriges Bestehen feiern. Den Pauline-Herber-Preis nehmen Schulleiter Sven Voigt, Schulseelsorgerin Christiane Hennig-Schönemann sowie die Fachlehrerin Juliane Reske entgegen und geben dabei auch Einblicke in die Arbeit der Edith-Stein-Schule. Für den kulturellen Rahmen sorgen Beiträge von Schülerinnen und Schüler aus den Bereichen Musik sowie Darstellen und Gestalten.

Die Preisverleihung ist Teil der 125. Bundeshauptversammlung des VkdL, die vom 28. bis 30. April gemeinsam mit der Jahreskonferenz der Edith-Stein-Gesellschaft Deutschland in Erfurt durchgeführt wird. Bischof Ulrich Neymeyr feiert mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Sonntag, 30. April, um 11 Uhr die Heilige Messe im Erfurter Dom. Die Bundeshauptversammlung widmet sich diesjährig den pädagogischen Ansätzen und Haltungen Edith Steins (1891-1942). Die Philosophin und Dozentin war selber Mitglied des Vereins katholischer deutscher Lehrerinnen. 11 Jahre nach ihrer Taufe trat Stein 1933 in den Orden der Unbeschuhten Karmelitinnen ein. 1942 wurde sie wegen ihrer jüdischen Herkunft von der Gestapo verhaftet und starb im KZ Auschwitz-Birkenau. Papst Johannes Paul II. sprach sie 1998 heilig.

Die ehemalige Dresdner Religionsphilosophin Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz widmet ihren Vortrag bei der Vkdl-Versammlung dem pädagogischen Eros von Edith Stein: „Von der Fremderziehung zur Selbstbildung.“ Zuvor spricht der Bibelwissenschaftler Marius Reiser aus Heiligenkreuz bei Wien über „Autorität und Charme des Lehrers Jesus“. Die Vorträge werden am Samstag, 29. April, ab 9 Uhr im Bildungshaus St. Ursula (Trommdorffstr. 29) gehalten und sind ebenso wie die Verleihung des Pauline-Herbert-Preises am Tag zuvor öffentlich.