Engagiert und offen für alle

Festlicher Bischofsgottesdienst in der Severikirche anlässlich der Gründung der Innenstadt-Pfarrei St. Laurentius


Am Mikrofon stehend Bischof Ulrich Neymeyr, an seiner rechten Seite Pfarrer Marcellus Klaus, links von ihm Diakon Matthias Burkert


Erfurt.
Aus drei katholischen Erfurter Pfarreien (St. Lorenz, St. Severi und St.Wigbert), zu denen bisher bereits St. Georg, St. Nicolai-Jakobi, St. Martini und St. Crucis als Filialen dazu gehörten, wurde jetzt zum 1. Januar 2017 die Erfurter Innenstadtpfarrei St. Laurentius neu gegründet. In einem festlichen Pontifikalamt, das Bischof Dr. Ulrich Neymeyr gemeinsam mit dem neu ernannten Innenstadt-Pfarrer Marcellus Klaus sowie den weiteren Geistlichen der neuen Gemeinde in St. Severi am Dreikönigstag feierte, besiegelte man die nicht alltägliche Gemeindefusion.

Nachdem Bischof Ulrich eingangs noch einmal auf einige Hintergründe der im gesamten Bistum in Gang befindlichen Strukturreform hingewiesen hatte, verlas Domvikar Bernhard Drapatz das entsprechende bischöfliche Dekret zur Fusion. In seiner Predigt dankte Bischof Neymeyr allen bisherigen haupt- und ehrenamtlichen Verantwortungsträgern der Gemeinden für ihren Dienst an den Gemeinden und den Mitmenschen. Er rief sie sowie alle Gläubigen auf, auch in der neuen Großgemeinde als engagierte Christen Zeugnis zu geben, kein geschlossener Kreis zu werden, sondern stets offen für andere zu sein.

Die Fürbitten, die Lektoren aus allen fusionierten Gemeinden vortrugen, waren bereits Ausdruck dieses gemeinsamen Willens. Auch der erstmalige gemeinsame Gesang von Martini- und Lorenz-Chor belegte dieses neue Gemeinschaftsgefühl. Mit Beifall wurde das Grußwort des Evangelischen Seniors Dr. Rein bedacht, der das ökumenische Miteinander lobte und neben vielen Segenswünschen seinem Amtsbruder eine neue Lutherbibel mit-brachte.

Die Gemeindegründung wurde nach dem sehr gut besuchten abendlichen Gottesdienst noch geraume Zeit bei freundlichen Gesprächen und heißen Getränken auf der Severiwiese gefeiert, was bei 12 Grad minus ein weiteres Zeichen des Zusammenhalts und gemeinsamen Neubeginns war.                                                                                          

Michael Meinung

09.01.2017