Verabschiedung von Ordinariatsrat Weinrich und Festrede von Ministerpräsident a.D. Vogel zu 20 Jahren Staatskirchenvertrag
Der Elisabethempfang des Bistums Erfurt für Thüringer Politiker am Donnerstag, 16. November fällt in diesem Jahr durch ein außerordentliches Programm auf.
Das liegt zum einen am Staatskirchenvertrag zwischen dem Heiligen Stuhl und dem Freistaat Thüringen, dessen Unterzeichnung sich zum zwanzigsten Mal jährt. Für Thüringen unterschrieb 1997 Ministerpräsident Bernhard Vogel, der die Vorgeschichte des Vertrages und seine Bedeutung aus eigener Erfahrung kennt und damit geradezu berufen ist, ihn beim Elisabethempfang mit einer Festrede zu würdigen.
Für den Vertragsabschluss war Ordinariatsrat Winfried Weinrich einer der wichtigsten Gesprächspartner des damaligen Ministerpräsidenten. Der Leiter des Katholischen Büros vertritt die katholischen Bischöfe Thüringens im politischen Raum, und das seit mehr als 25 Jahren. Aber jetzt sind es nur noch wenige Wochen, bis der allseits geschätzte Ordinariatsrat in den Ruhestand tritt.
Bischof Ulrich Neymeyr nimmt darum den Elisabethempfang zum Anlass, Winfried Weinrich offiziell zu verabschieden und seinen Nachfolger Dr. Claudio Kullmann, der ab 1. Januar das Katholische Büro leiten wird, vorzustellen.
Einen geeigneteren Rahmen dürfte es kaum geben, versteht sich doch der jährliche Elisabeth-Empfang als ein Begegnungs- und Dankabend des Bistums für Thüringer Politiker. Kaum einer dürfte darunter sein, der nicht schon einmal mit Ordinariatsrat Weinrich persönlich gesprochen oder verhandelt hätte. Grußworte sprechen Ministerpräsident Bodo Ramelow und Landtagsvizepräsidentin Dorothea Marx.
Eingeladen sind zum Elisabeth-Empfang die Mitglieder der Thüringer Landesregierung und des Thüringer Landtages, die Thüringer Abgeordneten im Bundestag und im Europaparlament sowie kommunale Vertreter der Landeshauptstadt Erfurt und aus dem Eichsfeld. Außerdem stehen die Vertreter des Gemeinde- und Städtebundes, des Landkreistages, Vertreter von Landes- und Bundesgerichten in Thüringen, der Bundeswehr, der Verbände der Wirtschaft und des Handwerks sowie der Gewerkschaften auf der Gästeliste.
Vor dem Empfang findet um 18.30 Uhr ein Wortgottesdienst mit Bischof Neymeyr in der Brunnenkirche statt. Die Predigt hält Altbischof Joachim Wanke.