Einst Kinderbewahranstalt

Katholischer Kindergarten in Hundeshagen feierte dankbar 30 Jahre seines Bestehens

Bild: Barbara Engelhardt, Leiterin Kindergarten Sr. Aquina

Bereits 1917 wurde in Hundeshagen durch die Heiligenstädter Schulschwestern eine Kinderbewahranstalt gegründet. Damals waren es meistens die Kinder der Bauern und Wandermusikanten, die während der Sommermonate von den Ordensschwestern betreut wurden.

Außer der Kinderbetreuung übernahmen die Schwestern auch die Kranken- und Altenpflege in der Gemeinde.  Ab 1983 gaben sie die Leitung des Kindergartens an die Kirchengemeinde ab. Diese Aufgabe wurde der jungen Kindergärtnerin Barbara Mock übertragen.

Nach der Deutschen Einheit, im Herbst 1991, konnte das Schwesternhaus  in Hundeshagen wegen Nachwuchsmangel der Ordensfrauen nicht weiter bestehen bleiben.

Da es zu dieser Zeit in Hundeshagen noch einen kommunalen Kindergarten mit Kinderkrippe gab, kam es dazu, eine große gemeinsame Einrichtung für die Kinder des Ortes zu schaffen.  Das Gebäude im Kirchenweg hatte optimale Bedingungen, sodass Bürgermeister Gerhard Trunkhan gern die Trägerschaft an die Kirchengemeinde abgab. Am 1. April 1992 wurde dieser Anlass feierlich begangen.

Das Haus im Kirchenweg wurde für alle Bewohner ein Ort der Begegnung und des Zusammenhaltes.
Die jungen Familien sind heute sehr dankbar, dass jedes Kind in seiner Einmaligkeit hier einen Platz findet. Dass im Kindergarten das Kirchenjahr mit seinen vielen Höhepunkten und der Glaube nicht an Bedeutung verloren haben, wird ebenfalls sehr geschätzt.

In diesem Jahr konnte nun am 1. April ein kleines Jubiläum gefeiert werden: 30 Jahre katholischer Kindergarten im Kirchenweg.

Nicht nur die Kinder und Erzieherinnen waren in Feierlaune; auch Pfarrer Tobias Reinhold und Bürgermeister Thomas Müller, der zwei  Kinderfahrzeuge und einen Gutschein überreichte, feierten mit.

Eine große Rolle spielte in der Dankandacht das Jahresthema "Wir sind Kinder einer Welt". Alle Kinder sollen die Möglichkeit haben, in  Frieden und Gesundheit aufzuwachsen.

Die Harzer Puppenbühne überraschte die Kinder mit den Stück " Wo ist die Entenmama?" und dem Märchen "Rumpelstilzchen".

Es war ein wirklich gelungener Tag.

Barbara Engelhardt/aw