Jena (BiP). Warum manche Deutsche ihren Haustieren ein Weihnachtsgeschenk kaufen und wie man in einer WG die Katze richtig anspricht, davon wissen Allaa Faham und Abdul Abbasi ein Lied zu singen. „Eingedeutscht“ heißt ihr bei Goldmann erschienenes Buch, in dem die beiden jungen Syrer „die schräge Geschichte unserer Integration“ erzählen, so der Untertitel des humorvoll geschriebenen Werkes.
Anlässlich der Interkulturellen Woche 2019 stellt einer der beiden Autoren, Allaa Faham, Student der Regenerativen Energien in Hamburg, das Buch am Sonntag, 29. September, um 18 Uhr im Paradies-Café in Jena vor (Vor dem Neutor 5). Faham wird von mehr als einer skurrilen Situation berichten können, die sich ergeben, wenn Gewohntes und Eigenheiten der alten und der neuen Heimat aufeinandertreffen. Aber ein Brückenschlag zum gegenseitigen Verständnis ist möglich, vor allem wenn es an Humor nicht fehlt. Veranstalter der Buchvorstellung sind die Erfurter Bistumsakademie „Katholisches Forum“ und das Bildungswerk des Bistums Erfurt.
Die bundesweit jährlich stattfindende Interkulturelle Woche (IKW) ist eine Initiative der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie. Sie findet seit 1975 Ende September statt und wird von Kirchen, Kommunen, Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften, Integrationsbeiräten und -beauftragten, Migrantenorganisationen, Religionsgemeinschaften und Initiativgruppen unterstützt und mitgetragen.
Der nationale „Tag des Flüchtlings“, dieses Jahr am 27. September, ist Bestandteil der IKW.