Ein Mann der Seelsorge

Bischof Joachim Wanke zum Tod von Prälat Clemens A. Kathke


Prälat Clemens A. Kathke ( 7.5.2008)
Bischof Joachim Wanke zum Tod von Prälat Clemens A. Kathke

Erfurt (BiP). Der unerwartet schnelle Tod von Prälat Clemens A. Kathke, dem langjährigen Generalsekretär des Bonifatiuswerkes der deutschen Katholiken, hat im Bistum Erfurt Trauer ausgelöst. "Mit Prälat Kathke verlieren wir einen Mann, der sich nicht zuletzt um den Katholizismus in den Neuen Bundesländern große Verdienste erworben hat", würdigte der Erfurter Bischof Joachim Wanke den Verstorbenen.


Kathke erlag am Abend des 7. Mai einer schweren Krankheit, nur wenige Wochen nach seiner Verabschiedung als Geschäftsführer des Bonifatiuswerkes, das er ein Jahrzehnt lang geleitet hatte. Das Hilfswerk unterstützt seit mehr als 150 Jahren die Kirche in den Diasporagebieten Deutschlands und Osteuropas, wo die Katholiken als Minderheit leben.


Als Generalsekretär habe die Seelsorge für Kathke oberste Priorität gehabt, betonte Bischof Wanke. "Auch bei der finanziellen Unterstützung von Bauprojekten ging es Prälat Kathke immer darum, der Kirche vor Ort Möglichkeiten für eine lebendige Seelsorge zu schaffen", sagte der Bischof. Der Generalsekretär habe nicht allein vom Schreibtisch aus gehandelt, sondern oft die Diaspora besucht, um zu schauen, wie geholfen werden könne, unterstreicht Wanke.


Seine Verbundenheit mit den Christen in den Neuen Bundesländern zeigte sich auch bei der Unterstützung von Projekten wie dem Weltjugendtag, "pfarrbriefservice.de" und besonders dem Elisabeth-Jahr. Bei der großen Elisabeth-Wallfahrt habe man Prälat Kathke zum letzten Mal im Bistum Erfurt begegnen dürfen, erinnert sich Bischof Wanke. "Jetzt müssen wir endgültig Abschied nehmen, aber im Glauben und der Hoffnung, dass er seinen Frieden bei Gott findet."




Bonifatiuswerk trauert um Prälat Kathke