Eigentlich ist immer Advent

Gedanken zum ersten Advent

"Wacht
und betet allezeit!"
Als ob man nicht schon genug zu tun hätte.
Gerade jetzt,
wo das Fest vor der Tür steht. 

"Wacht
und betet allezeit!"
Wie soll das gehen?

Vielleicht so:
Den Himmel im Blick haben,
bei dem, was man tut.
Wesentliches vom Unnötigen unterscheiden.
Den Alltag beten.

Wachen und beten.
Das ist weniger Handlung,
als vielmehr eine Haltung.
Eine, die aus dem Bewusstsein lebt:
Advent ist immer!

Andrea Wilke


Evangelium vom ersten Adventssonntag: Lukas 21,25-28.34-36
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Es werden Zeichen sichtbar werden an Sonne, Mond und Sternen, und auf der Erde werden die Völker bestürzt und ratlos sein über das Toben und Donnern des Meeres. Die Menschen werden vor Angst vergehen in der Erwartung der Dinge, die über die Erde kommen; denn die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden. Dann wird man den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf einer Wolke kommen sehen.
Wenn all das beginnt, dann richtet euch auf, und erhebt eure Häupter; denn eure Erlösung ist nahe. Nehmt euch in Acht, dass Rausch und Trunkenheit und die Sorgen des Alltags euch nicht verwirren und dass jener Tag euch nicht plötzlich überrascht, so, wie man in eine Falle gerät; denn er wird über alle Bewohner der ganzen Erde hereinbrechen. Wacht und betet allezeit, damit ihr allem, was geschehen wird, entrinnen und vor den Menschensohn hintreten könnt.