Erfurt. Der Erfurter Dombauverein lädt für Mittwoch, 17. Mai, um 19.30 Uhr zu einem Vortrag über das Kolumbarium in der Magdalenenkapelle, Kleine Arche 5, ein.
Kolumbarien sind Orte, wo Urnen beigesetzt werden. In Erfurt gibt es mit der Magdalenenkapelle und der Allerheiligenkirche in der Marktstraße gleich zwei kirchliche Kolumbarien. Es sind Orte der Erinnerung und des Gedenkens, gestaltet unter der Perspektive der christlichen Hoffnung auf die Auferstehung. Auch Nichtchristen wählen gerne eines der beiden Kolumbarien als Grabstätte.
Die in der Kleinen Arche Nr. 5 gelegene Magdalenenkapelle stammt aus dem 13. Jahrhundert und hat eine sehr wechselvolle Baugeschichte, bedingt durch die unterschiedlichsten Nutzungen und Eigentümer. In ihrem Vortrag erläutert die Erfurter Architektin Christel Zschiegner, wie es zu der heutigen Nutzung dieses Kirchengebäudes kam und an welche alten Traditionen dabei angeknüpft wurde.
Der Vortrag findet bei freiem Eintritt in der Magdalenenkapelle statt. Es wird um eine Spende für die vom Dombauverein geförderten Projekte zur Erhaltung des Kulturgutes auf dem Domberg gebeten.
Kolumbarium
Das Wort Kolumbarium stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „Taubenfach“, „Taubenhaus“, „Taubenschlag“. Die Nischen, in denen im Kolumbarium die Urnen verwahrt werden, erinnern an die Öffnungen für Tauben in einem Taubenschlag.