Erfurt. Der Verlust eines geliebten Menschen stellt Trauernde vor große
Herausforderungen. Gerade zu Beginn eines neuen Jahres kann der Verlust
besonders deutlich empfunden werden. "Ein neues Jahr ist immer auch ein
Neuanfang", so Larissa Söllner, Koordinatorin der ambulanten Hospizgruppe
der Malteser in Erfurt, "aber gerade der Blick in einen neuen, leeren
Kalender kann mir zeigen: Ich bin jetzt alleine. Und das tut weh." Söllner
rät, der Trauer Raum zu geben. "Oftmals wird Trauer verschwiegen. Es fällt
nicht leicht, über Verlust und Schmerz zu sprechen. Aber es ist unglaublich
wichtig, sich selbst Platz zum Trauern zu geben. Nicht selten verursacht nicht
verarbeitete Trauer gesundheitliche Probleme. Auch die Beziehungen zu anderen
Menschen können betroffen sein."
Hospizgruppen in
ganz Thüringen bieten für Trauernde zumeist kostenfrei Hilfen an. Angebote wie
ein offener Treff mit Gleichgesinnten, beispielsweise in einem Trauercafé,
können gut tun. In Erfurt bieten beispielsweise die Malteser jeden letzten
Mittwoch im Monat diese Art der Begegnung an, das nächste Mal am Mittwoch, 30.
Januar von 17 bis 19 Uhr in der Malteser-Dienststelle August-Schleicher-Str. 2,
99089 Erfurt.
Quelle:
Pressemitteilung des Malteser Hilfsdienstes e.V. Den Inhalt verantwortet der Absender.
24.1.2013