Erfurt/ Paderborn. 29.818 Euro spendeten die
Katholiken des Bistums Erfurt im vergangenen Jahr für das Bonifatiuswerk der
deutschen Katholiken.
Das geht aus dem Geschäftsbericht des Diasporahilfswerkes
für das Jahr 2008 hervor, der durch den Generalsekretär des Diasporahilfswerkes
in Paderborn vorgestellt wurde. Insgesamt erbrachte die Diaspora-Kollekte 2008
in den deutschen Bistümern 2,805 Millionen Euro. Die bundesweite Aktion des
Bonifatiuswerkes, das in diesem Jahr sein 160jähriges Jubiläum begeht, wird am
8. November in Görlitz eröffnet und steht unter dem Motto.
Neben der traditionellen Kollekte
am Diasporasonntag erbrachte die Gabe der Erstkommunionkinder der Diözese
Erfurt 10.727 Euro und die der Firmlinge 5.081 Euro. Als ein beachtliches
Zeichen der Solidarität der Katholiken für ihre Glaubensschwestern und -brüder
in der Diaspora bezeichnete Generalsekretär Monsignore Georg Austen das
Spendenaufkommen für das Bonifatiuswerk im Jahr 2008. Mit insgesamt
12.733.934,89 Euro unterstützten im vergangenen Jahr die deutschen Katholiken
die Gläubigen in der Diaspora Deutschlands, Nordeuropas und des Baltikums.
Damit hielten sich die bundesweiten Einnahmen des Bonifatiuswerkes im Vergleich
zum Jahr 2007 auf konstantem Niveau.
Mit 6.735.436,40 Euro, das
entspricht 52,9 Prozent der Ausgaben, lag der Förderschwerpunkt auch im letzten
Jahr auf den Diasporagebieten in Deutschland. Das Bonifatiuswerk unterstützte
damit 47 Bauprojekte wie zum Beispiel einen Neubau für die Jugendbildungsstätte
Haus Wohldenberg im Bistum Hildesheim oder die Innensanierung der Kirche in
Bernau bei Berlin. Ü;ber die Diaspora-Kinder- und -Jugendhilfe kam das Geld
beispielsweise den Religiösen Kinderwochen, der religiösen Vorschulerziehung
oder Projekten wie dem Kinderhospizdienst in Halle an der Saale zugute.
Die Diaspora-MIVA, die
Verkehrshilfe des Bonifatiuswerkes, konnte 2008 45 Fahrzeuge für die deutsche
Diaspora bezuschussen. Unterstützung in Höhe von 1,6 Millionen Euro erhielten
2008 die Katholiken im Bereich der Nordischen Bischofskonferenz. Rund 600.000
Euro gingen in die Diaspora der baltischen Staaten Estland und Lettland. Knapp
900.000 Euro flossen in die Bildungsarbeit.
In Zukunft möchte sich das
Bonifatiuswerk neben der bewährten solidarischen Hilfe wieder stärker auf seine
Wurzeln, "Missionsverein in und für Deutschland" zu sein, besinnen,
sagte Generalsekretär Monsignore Georg Austen kurz vor dem 160jährigen Jubiläum
des Hilfswerkes. Die starke Nachfrage nach den Arbeitsmaterialien zur
Sakramentenpastoral wie die positiven Erfahrungen mit den erst vor kurzem
präsentierten Glaubenstaschen seien ermutigende Zeichen dafür. "Wir wollen
künftig verstärkt die Evangelisierung auch in jenen Regionen subsidiär
unterstützen, in denen Katholiken zahlenmäßig - noch - die Mehrheit bilden.
Denn dort ist mittlerweile eine Glaubensdiaspora zu verspüren, in der sich
gläubige Katholiken mehr und mehr alleine fühlen."
www.bonifatiuswerk.de
Quelle: Pressemitteilung des Bonifatiuswerkes, Paderborn. Die Verantwortung für den Inhalt der Pressemitteilung liegt bei den Absendern.