Das Projekt Weltethos

In der Reihe „Reform in Religionen“ spricht Prof. Dr. Karl-Josef Kuschel über Genese, Prinzipien und Herausforderungen der ‚Erklärung von Chicago‘

Bild: Theresa Kümmel; in: Pfarrbriefservice.de

Im Rahmen der Reihe „Reform in Religionen“ lädt die Universität Erfurt am Mittwoch, 31. Januar um 18.15 Uhr ins Coelicum, Domstraße 10 ein.
 
Prof. Dr. Karl-Josef Kuschel spricht über „Das Projekt Weltethos. Genese, Prinzipien und Herausforderungen der ‚Erklärung von Chicago‘“.

Vor 25 Jahren, 1993,  verabschiedete das Parlament der Religionen der Welt in Chicago eine „Erklärung zum Weltethos“, ein bis dato einzigartiges Dokument, das den Konsens der großen Religionen der Menschheit hinsichtlich verbindender Werte und unverrückbarer Maßstäbe zusammenfasst und für ein friedliches Zusammenwirken der Religionen fruchtbar macht. Die Erklärung zeigt konkret, dass die Religionen unbeschadet ihrer unvereinbaren Gegensätze in Glaubensfragen in Grundelementen des Ethos übereinstimmen können.

Verstehen kann man die Zuspitzungen des Dokuments nur aus der Weltsituation der achtziger und neunziger Jahre: aus den Krisen der Weltwirtschaft, der Weltökologie und der Weltpolitik.
 
Der Vortrag von Prof. Karl-Josef Kuschel war damals Mitarbeiter am Projekt Weltethos und Zeuge der Chicagoer Versammlung.