Erfurt. 94 Jugendliche haben sich in diesem Jahr auf ihre „Feier der Lebenswende“ vorbereitet, die sie nun am Samstag, 18. Mai entweder im Erfurter Dom (30 Jugendliche um 11 Uhr, 40 Jugendliche um 14 Uhr) oder in der Martinikirche im Brühl (24 Jugendliche um 14 Uhr) mit ihren Eltern, Freunden und Bekannten begehen werden.
Zu den zehn Vorbereitungstreffen gehören auch soziale Projekte. So engagierten sich die Jugendlichen auf dem Erfurter Hauptfriedhof, bei den Vorbereitungen auf den Tag der offenen Türme „erfordia turrita“ in Seniorenheimen und im Caritas-Tagestreff „Suppenküche“. In die Suppenküche z.B. brachten die Jugendlichen leckeren Salate und selbstgebackenen Kuchen. Nicht nur der Quarkkuchen, dessen altes Familienrezept ein Geheimnis bleibt, ging weg wie warme Semmeln. Auch alles andere wurde genossen und mit einem einstimmigen „Danke, das war super!“ von den Gästen des Tagestreffs quittiert.
Seit 22 Jahren gibt es die vom damaligen Dompfarrer und heutigen Dompropst und Weihbischof Reinhard Hauke initiierte Feier der Lebenswende für konfessionslose Jugendliche, die den Schritt von der Kindheit ins Jugend- und Erwachsenenalter bewusst vollziehen und feiern wollen, allerdings nicht bei einer Jugendweihe.
Bei der Feier spielen verschiedene Zeichen und Handlungen eine wichtige Rolle. Ein Tuch steht für die Lebensgrundlage, die Eltern und Familie bisher gelegt haben ; ein persönlicher Gegenstand symbolisiert, was und wer den Jugendlichen bisher begleitet und geprägt hat; die Kerze versinnbildlicht die Hoffnung für ein gelingendes Leben.
Am Ende der Lebenswendefeier steht der Segen für einen glückenden Lebensweg – die Bitte an Gott um eine gute Zukunft für die Jugendlichen und ihre Familien.

