Bei der Sendungsfeier überreicht der Bischof eine Kerze, ein Kreuz und die Ernennungsurkunde an die neue Gemeindereferentin
Erfurt (BiP). Bischof Ulrich Neymeyr hat heute (4. Juli) Silvia Berndt (36) als Gemeindereferentin im Rahmen einer festlichen Heiligen Messe in den Seelsorgedienst des Bistums Erfurt gesandt. Berndt, die aus Büren in Westfalen stammt, wird in Eisenach jeweils mit einer halben Stelle in der Pfarrei St. Elisabeth und im St. Georg-Klinikum arbeiten. Der Beruf der Gemeindereferentin und des Gemeindereferenten bietet Laien - katholische Christen, die weder Priester noch Diakon sind - eine Möglichkeit, in der Kirche das Gemeindeleben hauptamtlich mitzugestalten. Sie können auch überpfarrlich oder in besonderen pastoralen Aufgabenfeldern eingesetzt werden. Mit der neuen Gemeindereferentin gibt es 54 Männer und Frauen, die hauptamtlich neben den Priestern und Diakonen in der Seelsorge des Bistums Erfurt arbeiten. 13 weitere Personen bereiten sich auf diesen Dienst vor.
Im Gottesdienst verwies Bischof Neymeyr auf das Beispiel des heiligen Ulrich von Augsburg (890-973), dessen Fest die Kirche am 4. Juli feiert. Dieser Bischof habe Wert auf Pastoralkonferenzen gelegt und sich beraten lassen, weil er wusste, dass er Unterstützung in der Seelsorge brauchte. Der Erfurter Bischof dankte Silvia Berndt darum ausdrücklich für die Bereitschaft, "Ihre Berufung und Qualifikation in unser Bistum einzubringen". Quelle und Maßstab der liebenden Zuwendung zu den Menschen sei Jesus Christus, unterstrich der Bischof. Dass Jesus seinen Jüngern die Füße gewaschen, also einen Knechtsdienst geleistet habe, sei für die Christen Vorbild, "sich nicht zu schade zu sein, für die Menschen da zu sein und auch niedrigste Dienste zu tun."
Vorankündigung der Sendungsfeier
4.7.2016