Lieber Bischof
Joachim,
sehr geehrte
Damen und Herren,
als Direktor des
Caritasverbandes für das Bistum Erfurt mit seinen zahlreichen Mitgliedseinrichtungen und Fachverbänden, den
vielen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist es mir
ein aufrichtiges Anliegen, unserem jetzigen "Altbischof" von ganzem Herzen Dank zu sagen.
Viele Jahrzehnte
des gemeinsamen Weges im "Land der Heiligen Elisabeth" verbinden uns
und liefern Stichworte für eine Laudatio: vom "Brückenbauer" bis zum "Vater der Armen", der am
Heiligen Abend Obdachlose und sozial Schwache in der Erfurter Suppenküche
besucht. Auch im Namen dieser Menschen, die wahrlich nicht auf der
"Sonnenseite des Lebens" stehen, sage ich Dank - für Mut machenden
Zuspruch und sensible Anteilnahme!
Du hast über
unserem Land und Bistum - im Bild gesprochen - den "Himmel offen
gehalten" und den christlichen Horizont für viele Menschen erweitert. Auch
den Mitarbeitern der Caritas hast du
den katholischen Glauben -
im ökumenischen Kontext - verständlich und klar buchstabiert - viele
sagen verständlich und zeitgemäß, auf "mitteldeutsch". Ergebnis waren entscheidende Wegmarkierungen
und das Aufzeigen von Perspektiven in einer Zeit, die für viele so
unübersichtlich und schnelllebig daherkommt.
Eine Zeitung schrieb dieser Tage zutreffend: "Bischof Wanke habe
sein Feld gut bestellt...!"
Ich möchte den
Blick kurz in das Jahr 2007 lenken, dem Jubiläumsjahr zum 800. Geburtstag der
Heiligen Elisabeth von Thüringen. Das Elisabethjahr unter der Ü;berschrift: "Elisabeth bewegt" brachte uns alle
im kirchlichen Dienst näher zueinander.
Es war schon immer dein Anliegen, deine Sicht der Dinge: Pastoral und
Caritas als zwei Seiten einer Medaille zu sehen.
Oder anders
betrachtet: Caritas und Pastoral - zwei Flügel einer Lunge: Ein Bild, dass Du, lieber Bischof Joachim,
gern verwandt hast. Sind beide Seiten kräftig ausgeprägt, profiliert und im
Christlichen tief verwurzelt, dann ist Atem holen gut möglich; auch und
vor - allem "Atem holen für die
Seele".
Erinnert sei an
das Wortspiel zu den großen Begegnungstagen 2007: "Glaube, der liebt"
für den pastoralen Bereich und "Liebe, die verkündet" für den caritativen.
Wir sind bis
heute eng beieinander geblieben! Und
besonders seit dieser Zeit bin ich davon überzeugt: Wo Caritas außen drauf
steht, muss Kirche drin sein und umkehrt!
So findet sich
auf den Caritas-Broschüren heute neben dem wunderbaren Caritaslogo mit Kreuz
und Flammen der Spruch: "Caritas: Kirche mittendrin." Richtig: Wir
sind als Kirche Jesu Christi im Land der
Heiligen Elisabeth gemeinsam auf dem Weg für und zu den Menschen.
Das Feld ist gut
bestellt. Daran hast du maßgeblichen Anteil!
Bleiben wir beieinander!
In all den Jahren
wussten wir uns als Caritas im Bereich der Gemeinde mit den vielfältigen Formen
des Ehrenamtes, aber auch als e.V., - als eingetragener Verein - immer vom Bistum getragen und wussten um das
Wohlwollen und das große Vertrauen, welches Du uns als Oberhirte stets
entgegengebracht hast.
Dafür sagen wir
Dir heute aufrichtig Dankeschön und
wünschen Dir mit Gottes Kraft und Segen eine gute Zeit, Gesundheit und
Stabilität. Ein Wunsch sei abschließend
erlaubt: Wir freuen uns auf viele Besuche in unseren Einrichtungen und
Diensten.
Danke!
28.11.2012

